Zehn Jahre sind vergangen, seit ich meine erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft erlebte. Ich war damals jungverheiratet und befand mich auf einem Schiffe, das von Europa nach Amerika fuhr. Infolge einer Erkältung hatte ich hohes Fieber. Mein Mann, der ein Anfänger in der Christlichen Wissenschaft war, gab mir eine Behandlung, und am nächsten Morgen war das Fieber verschwunden. Aber es dauerte länger, bis ich von der Erkältung befreit war.
Drei Jahre vor meiner Verheiratung lebte ich in den Alpen unter beständiger Behandlung von angesehenen Lungenspezialisten, da ich sehr an Tuberkulose litt. Man hatte mir nur zweimal während jenes Zeitabschnittes erlaubt, nach Hause zu gehen, und jedesmal waren wieder besorgniserregende Symptome des Lungenleidens aufgetaucht. Mein Verlobter hatte jedoch ein solch festes Vertrauen zur Christlichen Wissenschaft, daß wir beschlossen, zu heiraten und uns ganz und gar auf diese Lehre zu verlassen. Ich nahm von Anfang an beständig an Kräften zu, wiewohl meine völlige Genesung nur langsam vor sich ging. Erst nachdem ich sechs Jahre studiert hatte, wurde die letzte Spur von Furcht überwunden. Während jedoch diese Demonstration stattfand, erhielt ich viele wunderbare Beweise von der Kraft der göttlichen Liebe. Ich bin Mutter eines gesunden achtjährigen Knaben, der noch nie Medizin eingenommen hat.
Ich segne den Tag, an dem ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte. Durch das Verständnis von Gott als allgegenwärtigem, allmächtigem und allwissendem Gemüt und vom Menschen als Seiner Wiederspiegelung bin ich imstande, mentale und körperliche Arbeit zu verrichten, die ich ohne diese Kenntnis nicht hätte verrichten können. Dies hat aus mir eine viel glücklichere Frau gemacht, denn ich weiß jetzt, daß ich alles tun kann, was ich von Rechts wegen tun sollte. Die Christliche Wissenschaft hat mich gelehrt, Empfindlichkeit, Entmutigung und Selbstsucht zu überwinden; sie hat mir sogar ein ruhiges Temperament gegeben.
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