Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Dankbarkeit im Geschäft

Aus der Dezember 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn der menschlich erfolgreiche Geschäftsmann sich überlegt warum er dankbar ist, muß er sorgfältig zwischen der wahren Substanz welche Geist ist und der Illusion der Materialität unterscheiden. Sich des Reichtums zu erfreuen, den man durch den herzlosen Vorgang des Gewinnens auf Kosten anderer oder durch unbarmherziges Monopolisieren erworben hat, ist nicht wirklich dem Prinzip dankbar sein. Tatsächlich ist eine solche Gesinnung in keinem Sinne wahre Befriedigung. Wenn man in dem Begehren nach mehr und mehr Geld, nach angenommener Macht und mehr Macht berechtigte Mitbewerbung scheinbar erdrückt, Entfaltung unterdrückt und andere ins Elend gebracht hat, mag sich vielleicht eine Zeitlang an einem Sinn materieller Fülle erfreuen, doch hat man keinen ewigen Erfolg erreicht; ein solcher kommt nur durch den Ausdruck göttlicher Intelligenz. Um sich wahrhaft freuen zu können muß das eigentliche Verlangen große Beträge von Materie anzusammeln, dem Verständnis der Unendlichkeit des Gemütes weichen.

Die Christliche Wissenschaft nimmt von niemandem etwas weg, sondern gibt immer die wahre Idee an Stelle der Nachahmung. Geistiges Geschäft ist darum wahrhaft groß, gerade weil es unbegrenzte Tätigkeit im Einklang mit dem Prinzip bedeutet; aber es ist mit keiner Annahme konzentrierter materieller Macht verbunden. Die Christliche Wissenschaft zeigt, daß göttliche Intelligenz, welche genaue, richtige Tätigkeit ist, das wirkliche Kapital ist, welches immer und allen zur Verfügung steht, obwohl es gänzlich getrennt ist von jedem menschlichen Begriff von Geld. Die Zeit muß kommen wenn sich alle, mit gleicher Berechtigung, zusammen an dieses eine unerschöpfliche Kapital wenden, und finden, daß es für jede richtige Entfaltung genügt. Auf Seite 3 ihrer „Message for 1990“ schreibt Mrs. Eddy: „Was sagt nun die Christliche Wissenschaft?, Wenn ein Mensch wahr ist sind seine Gedanken wahr, tätig, und sie sind fruchtbar; er verliert das Selbst in Liebe und kann sich selbst nicht hören, außer er verliere den Weg. Der wahre Denker und Arbeiter tut sein Bestes, er denkt für die Jahrhunderte. Es gibt keine Hand die nicht seine Hilfe, kein Herz das nicht seinen Trost fühlt. Er benutzt Augenblicke; Zeit ist Geld für ihn und er häuft sein Kapital an um Gewinn zu verteilen.‘ “

Die Dankbarkeit, welche Gott angenehm ist, ist daher nicht die Tatsache, daß man Millionär geworden ist, sondern immer dafür, daß man bewiesen hat, daß, trotz allem Scheinbaren, die göttliche Intelligenz allein den wirklichen Menschen regiert. Selbstverständlich ist derjenige der sich eines sterblichen Sinnes von Armut brüstet, ebenso tadelnswert wie derjenige der in einem sterblichen Sinn von Reichtum frohlockt. Als Christus Jesus erklärte es sei leichter „daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme“ meinte er sicher unter dem „Reichen“ einen der glaubt Materie sei Substanz. Der Mensch, welcher, obwohl scheinbar arm an sogenannten Gütern dieser Welt, glaubt, daß er etwas Wünschbares mangelt, findet es notwendigerweise schwer irgendeinen Platz im göttlichen Reich zu erlangen. Das will heißen, seine scheinbare Erfahrung ist so von materiellen Annahmen erfüllt, daß er, gerade in dem Maße, sich der Allgegenwart der allgenügenden göttlichen Liebe nicht freuen kann. Jedermann der glaubt Materie sei Substanz, ob er sie zu besitzen scheint oder nicht, hat sicherlich zu viel falsche Annahme und nicht genügend geistiges Verständnis.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Dezember 1920

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.