Das eine Bewußtsein, welches sich nur des Guten bewußt ist, erkennt und erhält immerdar die unendliche Idee, Mensch. Es ist ewig wahr, daß dieses eine göttlich freudige Bewußtsein alles ist, was zum wahren Sein gehört. Der wirkliche Mensch ist sich jetzt und immer des unendlich Guten bewußt und ist freudig, frei, harmonisch und ewig. Hört den freudevollen Gesang des Propheten Jesaja: „Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Ruhm und alle Bäume auf dem Felde mit den Händen klatschen.“ Gottes Kinder müssen sich freuen. Freude ist eine Eigenschaft die dem göttlichen Gemüt innewohnt und sie wird immer ausgedrückt durch den Menschen. Eine andere von Jesajas Verheißungen lautet: „Siehe, ich will Jerusalem schaffen zur Wonne und ihr Volk zur Freude.“
Wer darin beharrt, Gott für Seine wunderbare Güte gegen die Menschenkinder, in Zeiten scheinbarer Schwierigkeiten, Lob zu singen, wird wahre Freude erfahren und richtige Tätigkeit sehen wo Disharmonie zu sein scheint. Vor einigen Jahren bewies eine Mutter, die Christliche Wissenschafterin ist, die Wahrheit dieser Worte. Ihr Kind, das nur einige Wochen alt war, hatte was für das sterbliche Gemüt eine schwere Krankheit schien. Die Nachbarn erklärten, daß ein so junges Kind sich selten erhole. Der Kleine wurde treu behandelt, aber sein Zustand schien sich nicht zu bessern. Dann wurde es der Mutter klar, daß sie sich freuen müsse in der Erkenntnis der Allgegenwart und Allmacht des unendlichen Lebens, der unendlichen Wahrheit und Liebe, da dieses Leben ewig durch die Idee ausgedrückt wird. Furchtgedanken wurden durch Vertrauen und Mut ersetzt. Der Gemütszustand richtigen Denkens entfaltete einen größeren Sinn von der Vater- und Mutterschaft Gottes. Die Mutter besorgte dann ihre gewöhnlichen Pflichten und ließ den Kleinen in der zärtlichen, liebevollen und unfehlbaren Fürsorge des einen unendlichen Gemütes in dem alle leben, weben und sind. Die Heilung erfolgte bald und die Mutter konnte den Frieden Gottes „welcher höher ist denn alle Vernunft“ erfahren. Furcht und Disharmonie wurden durch Freude und Freiheit ersetzt, die sich in richtiger Tätigkeit ausdrücken.
Warum sollten Gottes Kinder Ihm nicht immerdar lobsingen? Hat Mrs. Eddy die Christlichen Wissenschafter das nicht gelehrt und es selbst getan, sogar in Zeiten von Mißverständnis und Verfolgung? Auf Seite 124 von „Miscellaneous Writings“ sagt Mrs. Eddy von dem unendlich liebevollen Bewußtsein: „Denn, wo ist so ein mächtiger Gott, als du, Gott, bist‘ unveränderlich, allwissend, allgerecht, allbarmherzig; das ewig-liebende, ewig-lebende Leben, Wahrheit und Liebe; die Leidtragenden tröstend, den Gefangenen die Gefängnistüren öffnend, den Vogel, der nicht flügge ist, beschützend, bemitleidend mit mehr als eines Vaters Teilnahme; die Kranken heilend, die Aussätzigen reinigend, die Toten erweckend und die Sünder errettend.“ Das Bewußtsein der Freude ist jetzt des Menschen wirkliches Bewußtsein, und Christliche Wissenschafter demonstrieren dies in dem Grade als sie diese absolute Wahrheit verstehen und wissen, daß sie sich nur des Guten bewußt sein können.
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