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Der Ausleger

Aus der Dezember 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das göttliche Gemüt steht immer in direkter Verbindung mit Seiner Idee, dem wirklichen Menschen. Gemüt braucht darum nie einen Vermittler um Seine Gegenwart, Macht und Intelligenz, ganz und demonstrierbar, offenbar und fühlbar zu machen. Aber die Sterblichen, die Schöpfungen des falschen, fleischlichen, angenommenen, sinnlichen oder sterblichen Gemütes, scheinen beständig etwas zu bedürfen was sie daran erinnert, daß Gott, das göttliche Gemüt, dem Menschen, Seiner Idee, ohne Unterbruch zeigt was der Mensch wissen sollte und wissen muß. Das menschliche Geschlecht glaubt einen Ausleger zu brauchen für diese göttlichen Botschaften, und aus diesem Grunde sind einige von den berühmtesten Männern und Frauen der Welt als solche angesehen worden, einfach, weil sie die klare Vision und Fähigkeit hatten, der Menschheit die Bedeutung, der belebenden, geistigen Wahrheiten zu erklären. Wenn alle Menschen die Wahrheiten, die von dem göttlichen Gemüt oder Bewußtsein ausgehen, richtig auslegen, wird das Reich der universalen Harmonie, als eine gegenwärtige und demonstrierbare Tatsache anerkannt.

„Wir können nur ein Gemüt haben, wenn dieses eine unendlich ist,“ schreibt Mrs. Eddy auf Seite 469 von Wissenschaft und Gesundheit. Eine Vergegenwärtigung, daß dieses eine und einzig gute Gemüt, oder Gemüt des Guten, Allgegenwart, Allmacht und Allwissenheit ist, wird, wenn unentwegt festgehalten, die Menschen unvermeidlich verhindern, verschiedener Meinung zu sein. Sie werden dadurch notwendigerweise fähig, einander ganz zu verstehen, und aus diesem Grunde, völlig miteinander übereinzustimmen. Weil die Wahrheit über Gott, das eine und einzige Gemüt, nicht richtig ausgelegt wird, können sie einander nicht verstehen wie sie es sollten. Es folgt daraus, daß, um so gesinnet zu sein „wie Jesus Christus auch war,“ diese Auslegung, von dem was eigentlich die Tatsachen der Schöpfung ausmachen, verstanden werden muß. Das Universum des göttlichen Gemütes muß immer untrennbar von Ihm sein und zugleich mit Ihm bestehen; denn Ursache ist immer eins mit der Wirkung die sie ausdrückt.

In dem bemerkenswerten zweiten Kapitel der Apostelgeschichte finden wir, daß „als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. ... und sie wurden alle voll des heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit andern Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen.“ Weiter wird uns mitgeteilt, in demselben Kapitel, daß alle die versammelt waren, in der Zunge oder Sprache ihres eigenen Landes hörten was die Jünger sagten, und auch einer und alle Petrus vollkommen verstehen konnten, als er die denkwürdige Predigt hielt, die so wunderschön und einfach die Wahrheit über Gott und Seinen Christus erklärt. Hier war keine Unordnung, keine Verwirrung, kein Zweifel, kein Mißverständnis. Petrus erklärte ihnen die Botschaft welche ihm das göttliche Gemüt gegeben hatte und legte sie aus für sie. Und was noch mehr ist, er erklärte sie ihnen in einer Sprache welche ewig, in allen Zonen und allen Völkern gemein sein muß,— der Sprache des Geistes.

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