Im neunten Kapitel von Lukas wird und erzählt, daß Jesus mit Petrus, Johannes und Jakobus auf einen Berg ging um zu beten. Aufrichtigeres Beten ist heute das Bedürfnis aller Menschen. Es muß ein Gebet sein in dem wir uns von allem Glauben an eine irrtümliche Vergangenheit freimachen; auch ein Gebet, das nicht auf eine zukünftige Erlösung baut, sondern eine Erkenntnis ist, daß Gott gerade hier und jetzt gegenwärtig ist. Indem wir in dem Kapitel weiter lesen sehen wir, daß als Jesus betete, „ward die Gestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und glänzte.“ Bringt uns unser Gebet heute eine Veränderung des Angesichts, oder befriedigen wir Gedanken durch eine Wiederholung von Worten? Gebet ohne Erfolge ist wie Wolken die keine Feuchtigkeit zurücklassen um die trockene Pflanzenwelt zu beleben.
Auf Seite 9 des Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ lesen wir: „Verharren wir in der alten Selbstsucht, zufrieden, daß wir um etwas Besseres gebetet haben, obwohl wir keinen Beweis von der Aufrichtigkeit unserer Bitten liefern dadurch, daß wir in Übereinstimmung mit unserem Gebet leben?“ Wir können keine Antwort erwarten auf unser Gebet, die unsere Willigkeit unsere täglichen Tätigkeiten damit in Übereinstimmung zu bringen übersteigt. Da Verlangen Gebet ist, ist es weise wenn wir uns selbst einige Fragen stellen und erkennen was unser Denken am meisten beschäftigt. Die Bibel ist voll köstlicher Verheißungen und alle Werke unserer Führerin lehren uns, wie wir sie verwirklichen können. Wenn wir alle Schritte, die zur Erfüllung unseres Gebetes führen, gemacht haben, werden wir mehr Licht empfangen. Nichts als gerechtes Gebet, das gelebt und betätigt wird, kann einen Begriff von Harmonie bringen, und, wenn wir Friede wünschen, dann muß die Tür unseres Verständnisses offen gehalten werden, daß wir die Antwort auf unser Gebet empfangen können. Wie eines unserer Kirchenlieder sagt (Christian Science Hymnal, S. 91):
Gebet des Christen wahres Sein,
Des Christen Heimatluft,
Gebet führt ihn zum Himmel ein,
Öffnet des Todes Gruft.
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