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Das Gebet, das viel vermag

Aus der März 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für den Schüler der Christlichen Wissenschaft und besonders für den Anfänger ist das erste Kapitel von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ das die Überschrift „Gebet“ trägt, von ganz besonderer Bedeutung. Der Grund ist wohl darin zu finden, daß es den schlichten Glauben anspricht. Man hört oft sagen, Mrs. Eddy habe der Welt auf den sechzehn Seiten dieses Kapitels einen genaueren Aufschluß über die wahre Art des Gebetes gegeben als all die zahllosen Bücher vergangener Jahre. Die segensreichen Erfolge, die erzielt worden sind, seit das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft geschrieben wurde, haben die heutige Generation geradezu in Erstaunen versetzt. Den Worten des Meisters gemäß ist der Baum an seinen Früchten zu erkennen. Die große Verbreitung, die die Christliche Wissenschaft gefunden hat, ist nichts anderes als das Ergebnis erhörter Gebete, und dieses Ergebnis besteht in der Heilung von Sünde und Krankheit in Fällen von Tausenden und aber Tausenden von ernsten Menschen, die durch die Christliche Wissenschaft Gott suchen und Ihn als eine stets gegenwärtige Hilfe finden gelernt haben.

Die Menschheit ist sich seit Jahrhunderten ihrer Hilflosigkeit sowie der Beschränkung und Nutzlosigkeit aller materiellen Dinge bewußt gewesen und hat sich daher immer und immer wieder um Befreiung von sterblichen Übeln im Gebet an den Gott ihrer Auffassung gewandt. Jahrelang, ehe der Prophet von Nazareth auftrat, predigte und die Wahrheit über Gott bewies, berichtet die Geschichte von Menschen aller Rassen und Länder, die sehnsüchtig nach der Wahrheit forschten. Wir finden das besonders bei den Juden der alten Zeit, deren Auffassung von Gott als Geist, als der Alleinige sie in eine solch bewußte Gemeinschaft mit Gott brachte, daß Seine Gegenwart und Macht bei zahllosen Gelegenheiten bewiesen wurde. Wohl sind solche Resultate bis zu einem gewissen Grade in allen Gesichtsperioden erzielt worden; aber es ist nichtsdestoweniger wahr, daß die große Mehrheit aller Gebete, selbst bis zur Jetztzeit, unerhört geblieben ist. Infolge dieses Elementes der Ungewißheit und der Unwissenheit hinsichtlich der wahren Art des Gebetes ist dessen Wesen den meisten ein Rätsel geblieben, und Resultate, die man zuweilen erzielte, wurden daher als wunderbar angesehen. Nun erkennt aber selbst der oberflächliche Beobachter die Tatsache, daß die Christlichen Wissenschafter kraft ihres Gebetes herrliche Resultate aufweisen können; daß sie Gesundheit an Stelle von Krankheit finden, und daß ihr Leben, welches früher voller Trübsal und Sünde war, nun umgewandelt ist. Ihre Last ist ihnen abgenommen und sie sind frohen Mutes. Gewiß müssen diese wunderbar befriedigenden Resultate und die Hoffnung in ihren Herzen einen Grund haben.

Vor Jahrhunderten erfaßte der Psalmist das wahre Wesen des Gebetes, als er ausrief: „Laß dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser.“ Wer gelernt hat, die Erhörung seines Gebetes in der Christlichen Wissenschaft zu finden, weiß aus Erfahrung, daß nicht nur die Worte seines Mundes mit seiner höchsten Erkenntnis der Wahrheit übereinstimmen müssen, sondern daß er auch seine innersten Gedanken mit der Regel des vollkommenen Prinzips und der vollkommenen Idee in Einklang bringen muß. Der Meister sagte: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem bösen Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Der Christliche Wissenschafter erkennt, daß seine äußeren Handlungen und sogar seine Umgebung von seinem Denken regiert werden, und er strebt beständig danach, sich selbst zu prüfen, damit er dem Irrtum weder in Gedanken, in Worten noch in Werken Macht einräume. Welch köstliches Vorrecht ist es doch, die Wahrheit über Gott und über den Menschen als Gottes Bild zu erkennen! Jeder richtige Gedanke hat Heilung, Wiedergeburt und Läuterung zur Folge, und zwar ist das ebenso unausbleiblich wie wenn die Ausstrahlung des Lichtes die Dunkelheit vertreibt.

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