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Das Reinigen des Denkens

Aus der März 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft öffnet die Tür, durch welche die Menschheit den irdischen Daseinsbegriff verlassen und in das Reich des reinen Denkens, in das Himmelreich eintreten kann. Wenn der Schüler den Weg aus diesen falschen Annahmen heraus gefunden hat, sieht er den erleuchteten Pfad, und die Erkenntnis erwacht in ihm, daß ihn die Stimme der Wahrheit dorthin gezogen hat. Das natürliche Verlangen der Menschen, harmonisch zu leben und sich der Harmonie zu erfreuen, wird durch die Anziehungskraft des Geistes geklärt, und durch den Gehorsam gegen diesen Ruf wird es über den Nebel des Konfliktes emporgehoben und findet ein klareres, friedlicheres Bewußtsein.

Eine der ersten Lehren, die ein Schüler der Christlichen Wissenschaft erhält, ist die, daß er zwischen dem Wahren und dem Falschen unterscheiden lernen muß — zwischen dem, was wirklich oder rein geistig und dem, was unwirklich und materiell ist. In dem Maße also, wie er in seinem Denken die absoluten Tatsachen des Gemüts von den Begriffen des beschränkten Sinnes zu trennen vermag, eignet er sich das Wesen der Offenbarung des wissenschaftlichen Christentums an, wie es in den inspirierten Schriften Mrs. Eddys dargelegt wird.

Die anerzogenen Annahmen des Menschengeschlects begünstigen eine negative Denkart, die dann Mißerfolg herbeiführt, währenddem wahres Denken stets affirmativ, konstruktiv und progressiv ist. Nach menschlicher Auffassung scheinen wir uns zwischen zwei durchaus verschiedenen Standpunkten zu befinden, einem guten und einem bösen. Auf der einen Seite erkennen wir Gott als das eine schöpferische Gemüt, und das Weltall des Geistes entfaltet sich in ordnungsmäßiger und harmonischer Vollkommenheit. Da Gott rein ist und das Böse nicht sehen kann, so folgt daraus, daß Er den Menschen als durchaus vollkommen, schön und christusgleich kennt. Er kann ihn nur als Seine Wiederspiegelung oder Sein Bild und Gleichnis sehen. Auf der anderen Seite sieht das sterbliche Gemüt seine eigenen Begriffe, nennt sich einen Schöpfer und sucht seine sogenannte Schöpfung zu erklären und zu beherrschen. Diese scheinbare Zweiheit, diese vermeintlichen Gegensätze machen eine menschliche Erlösung nötig. Die falsche Art des Denkens muß durch die wahre ersetzt, die Gedanken müssen durch geistige Ideen geläutert und erleuchtet werden. Da dies zum Wachstum unerläßlich ist, so muß man eine Grundregel haben, um des Erfolgs und der Freiheit gewiß zu sein.

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