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Im Herbst des Jahres 1917 zog ich mir eine starke Erkältung zu.

Aus der September 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Herbst des Jahres 1917 zog ich mir eine starke Erkältung zu. Anfangs achtete ich nicht auf diese Störung, da es nicht in meiner Wesensart liegt, mich so leichthin von Krankheiten überwältigen zu lassen. Erst als ein starkes Fieber einsetzte, mußte ich mich fügen und legte mich zu Bett. Die Krankheit erfaßte mich jetzt dermaßen, daß ich schon nach wenigen Tagen ganz herunter gekommen war. Da ich allein im unteren Stockwerk meines Hauses wohnte, hatten sich meine Mietsleute im ersten Stock anfangs weniger um mich gekümmert. Als sie nun aber meinen Besorgnis erregenden Zustand wahrnahmen, drängten sie mich sehr, doch einen Arzt zu konsultieren. Ich konnte mich jedoch nicht dazu verstehen, da ich schon mehrere Jahre den Herold und das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy, gelesen hatte. Aber mich schriftlich an einen Vertreter der Christlichen Wissenschaft zu wenden, war mir nicht mehr möglich, da mir alle Kraft und Energie dazu fehlte. Die rechte Hilfe ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Ganz unverhofft sprach ein Neffe bei mir vor, der sich nun für mich an meinen Bruder in Hannover wandte, durch dessen Vermittelung mir dann der so ersehnte christlich-wissenschaftliche Beistand von einem ausübenden Vertreter zuteil wurde. Ich verspürte gleich Erleichterung. Aber es war zu meiner Erkrankung unterdessen auch noch die furchtbar schmerzhafte Gürtelrose getreten, die nun auch noch zu überwinden war, und die meine Körperkraft vollends gebrochen hatte. Mit Gottes Hilfe ging es jedoch wieder der Genesung entgegen. Ich verspürte, wie die Besserung täglich zunahm, und bald war ich wieder völlig bei Kräften.

Für diesen Beweis göttlicher Heilkraft und Liebe bin ich Gott von Herzen dankbar, auch gedenke ich in Dankbarkeit all derer, die mir zum Verständnis der befreienden Wahrheit verholfen haben.

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