In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy lesen wir (S. 39): „,Jetzt‘, rief der Apostel, ,ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils‘, und meinte damit nicht, daß sich die Menschen jetzt auf das Heil oder die Sicherheit einer zukünftigen Welt vorbereiten müßten, sondern daß jetzt die Zeit sei, dieses Heil im Geist und im Leben zu erfahren.“ Welch herrlichere Erkenntnis kann irgend jemand von uns haben, als daß wir, gerade hier und jetzt, nicht nur anfangen unsere Erlösung auszuarbeiten, sondern auch, während wir auf dem Wege sind, uns der Segnungen unserer Arbeit erfreuen können? Das Ausarbeiten unserer Erlösung bedeutet natürlich geistiger Fortschritt, und jeder richtige Schritt auf dem Pfade geistigen Fortschritts ist sicher; denn wir können nicht zu einer materiellen Denkart über irgend etwas zurückkehren wenn die geistige Tatsache darüber einmal verstanden worden ist. Es wäre als ob man behauptete zweimal zwei seien fünf nachdem es einem bewiesen wurde, daß zweimal zwei vier sind. Gerade die Tatsache, daß wir diesen Fortschritt wünschen ist ein Beweis, daß Gott, Intelligenz, mit uns arbeitet, und was könnte, infolgedessen, unseren Erfolg verhindern? Nichts kann die fortschreitende Entfaltung der Intelligenz aufhalten, denn sie ist die einzige wirkliche Macht; sie macht die sogenannten Mächte des Bösen, Unwissenheit, zunichte und ist immer bereit unsere Schritte mit liebevoller Freundlichkeit zu lenken. Unser Bedürfnis ist daher, daß wir dieser Intelligenz, welche Gott ist, jetzt teilhaftig werden und des Menschen Beziehung zum Vater jetzt beweisen. Jesus bezeichnete den Weg, und wir haben nur in seiner Richtung nachzufolgen.
Wenn wir Schwierigkeiten, deren Existenz eine Wirklichkeit anstatt ein bloßer Traum, eine falsche Annahme von Leben in der Materie, wären, übersteigen und überwinden müßten, um die so sehr gewünschte Erlösung zu erreichen, dann hätten wir wirklich Ursache für Furcht; wenn es aber verstanden wird, daß der wirkliche Mensch, der in Gottes Bild geschaffen ist, vollkommen ist, dann wird es klar, daß Erlösung nur ein Erwachen aus dem Traume ist, welcher den Menschen als Gottes Ungleichnis darstellt. Dieser Traum hat nicht mehr Wirklichkeit noch Wahrheit als Nachtträume haben, und braucht ebensowenig gefürchtet zu werden.
Je bälder wir anfangen zu erwachen, desto besser wird es für uns sein. Es ist nicht nur ein individuelles Problem, weil jedesmal, wenn die Unwirklichkeit eines Anspruchs des Irrtums bewiesen worden ist, wird es dadurch für jemand anders leichter eine solche Annahme zu überwinden. Indem wir unsere Erlösung ausarbeiten helfen wir die Erlösung der Welt herbeizubringen. Könnten wir eine edlere Beschäftigung haben? Wir sollten uns jeden Schritt des ganzen Weges freuen und keinen Moment der Entmutigung nachgeben, denn Mrs. Eddy sagt uns auf Seite 254 von Wissenschaft und Gesundheit: „Pilgrim auf Erden, deine Heimat ist der Himmel; Fremdling, du bist der Gast Gottes.“
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