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Die Einheit des Christentums und der Christian Science

Aus der Februar 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Johannes der Täufer zwei seiner Jünger zu Jesus sandte mit der Frage ob er der Christus sei, sandte Jesus sie zu ihm zurück mit der Botschaft: „Gehet hin und saget Johannes wieder, was ihr sehet und höret; die Blinden sehen und die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein und die Tauben hören, die Toten stehen auf und den Armen wird das Evangelium gepredigt.“ Hier ist der praktische Beweis des Christentums, der Beweis den Jesus, dessen höchster irdischer Vertreter, gab und von seinen Anhängern verlangte. Wir haben eine entsprechende Erklärung von Mrs. Eddy in „Rudimental Divine Science“ (S. 6): „Der Beweis von dem was du erfaßt hast, in Form der einfachsten bestimmten und absoluten Heilung, kann allein diese Frage, wieviel du von der Gemüts-Heilung der Christian Science verstehst, beantworten.“ Wenn die höchsten Vertreter des Christentums und der Christian Science betreffend dem Augenschein, welcher der Menschheit zeigen soll ob man wirklich ein Christ und ein Christian Scientist ist, miteinander übereinstimmen, dann können sich ihre Nachfolger gewiß selbst prüfen, um zu sehen, ob sie diesen Beweis geben in ihrem Leben.

Wenn die Heilungsbeweise nicht da sind, dann sollte von allen Seiten der Ruf kommen: „Was ist der Grund? Warum heile ich die Kranken nicht? Wie kann ich bessere Arbeit tun? Worin liegt der Mangel?“ Die einzige wirkliche Antwort auf diese Fragen wird in den Lehren von Jesus und von Mrs. Eddy gefunden. Als der Versuch, den Petrus machte, Jesus auf dem Wasser entgegenzugehen, mißlang, sagte Jesus zu ihm: „O du Kleingläubiger, warum zweifeltest du?“ und bei einer anderen Gelegenheit sagte er zu seinen Jüngern: „Diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten,“ und Mrs. Eddy übersetzt seine Worte folgendermaßen: „Der Sinn seiner Worte war: Bringe Begierden, Leidenschaften und alles was gegen Geist und geistige Macht kämpft, zum Schweigen“ (Miscellany, S. 339). Wenn wir uns täglich in unser Kämmerlein, den Schrein des Geistes, zurückziehen und zu unserem Vater beten, sollten wir den Balken in unserem eigenen Auge gewahr werden, der uns verhindert den Splitter vom Auge unseres Bruders zu entfernen.

Wir brauchen Zeit für Selbstanalyse und Selbstverbesserung; doch muß man eingedenk sein, daß Selbstverdammung und Selbstmitleid keine heilenden Eigenschaften sind, und daß ein humoristischer Sinn im Überwinden unserer eigenen sowohl wie den Fehlern von anderen, hilft. Jesus warnte seine Jünger gegen Selbstüberhebung, Heuchelei, Trägheit, Wohlsein in der Materie, kurz gegen alle Annahmen des tierischen Magnetismus. Was für Verschanzungen können wir gegen dieses Übel aufrichten als rein mentale, und wie muß dies getan werden? Es ist sehr einfach wenn wir die geistige Auslegung der Werke und Worte unseres Meisters verfolgen. Es ist uns nur ein Platz gegeben wo wir arbeiten sollen und das ist unser Bewußtsein. Laßt uns beobachten wieviel Raum Schwätzerei, Verleumdung und kleinlicher Eifersucht eingeräumt wird, und wie viel Platz wir Gebet, Gemeinschaft mit Gott und der Betrachtung der Dinge der Seele geben.

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