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In 1911 verließ ich England um an die Pacificküste zu gehen wo ich zum...

Aus der Februar 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In 1911 verließ ich England um an die Pacificküste zu gehen wo ich zum erstenmal mit einer Schülerin der Christian Science zusammentraf. Seit früher Jugend hatte ich mich von der Lehre meiner Kirche weggewandt und nachdem ich etliche Jahre prüfend gelesen, wurde ich zum Agnostizismus getrieben, hungerte aber beständig nach etwas das das Dasein einer weisen und leitenden Intelligenz, außer mir selbst, beweisen würde. Nach vielem Umherirren auf Seitenpfaden glaubte ich endlich den Weg entdeckt zu haben auf dem ich Leben geistig auslegen konnte. Ich warf mich in das Studium der Theosophie und war während einigen Jahren ernste Schülerin derselben. Zur Zeit als ich England verließ glaubte ich das Beste, das die verschiedenen Schulen über Religion lehren, zusammengefaßt zu haben, und daß die Gesamtsumme derselben meine Bedürfnisse stille; darum, als ich zwei Jahre später auf die Christian Science aufmerksam gemacht wurde und mir ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit kaufte, geschah dies nicht mit der Erwartung durch dieses Studium Hilfe zu finden, sondern einfach weil ich dachte dies sei ein noch undurchforschtes Gebiet und sollte darum nicht übersehen werden. Erst als ich anfing das Lehrbuch zu studieren, fand ich wie groß mein Bedürfnis war und wie falsch meine Ansichten über mein wahres Selbst und das wirkliche Universum. Ich lernte, daß ich in der Vergangenheit versucht hatte die Materie zu vergeistigen, was, wie Mrs. Eddy deutlich lehrt, eine Unmöglichkeit ist. Ich fand, daß der einzige Mensch der je gewesen ist oder je sein wird, der in Gottes Bild und Gleichnis geschaffene Mensch ist; und daß der menschliche oder sterbliche Mensch, mit all seinen Krankheiten, Zweifeln und Ungewißheiten, nicht dieser Mensch ist und daß sein Zeugnis immer falsch ist.

Nur wenige Tage später nachdem ich das Buch gekauft hatte, mußte ich beweisen, daß der wirkliche Mensch mit Gemüt, Gott, zugleich besteht. Ich war mit einer Anzahl Freunde und als ich einen steilen Abhang hinabsprang kam ich mit meinem Fuß in ein Loch. Ich konnte ihn nicht rasch genug aufheben um eine ernstliche Verletzung des Knöchels zu verhindern. Im ersten Augenblick schien es mir ich müsse fallen und ohnmächtig werden, doch dieser Suggestion folgten gleich die Worte, über die ich an diesem Nachmittag nachgedacht hatte: „In ihm [Gott] leben, weben und sind wir.“ Glücklicherweise wußte niemand in der Gesellschaft was geschehen war da alle vorwärtsgegangen waren. Als ich zuerst zu gehen versuchte schien es mir unmöglich meinen Fuß zu beherrschen, aber, mich fest an den Gedanken, daß ich im göttlichen Gemüt lebe, klammernd, machte ich gute Fortschritte und als ich am Fuße des Hügels angelangt war konnte ich ohne Schmerzen gehen. Die anderen warteten mir ein wenig weiter oben und es wurden keine Fragen gestellt. An jenem Abend ging ich über sieben englische Meilen zu Fuß ohne Schmerzen. Zu Hause angekommen erzählte ich meiner Mutter und Schwester den Vorfall, und wir untersuchten den Fuß. Ich verstand zu wenig von der Christian Science um zu wissen, daß ich, durch die Untersuchung, eine Wirklichkeit aus dem Unfall machte. Als ich den Zustand sah erschrack ich. Ich ging zu Bette, aber der Fuß und das Bein schwollen an und der Schmerz war so groß, daß ich die Berührung der Bettdecke nicht ertragen konnte. Folgenden Nachmittags sprach meine Schwester mit der Schülerin die mich auf die Christian Science aufmerksam gemacht hatte. Sie kam sobald es ihr möglich war und im Gespräch erwähnte sie die Antwort auf die Frage: „Was ist der Mensch?“ auf Seite 475 von Wissenschaft und Gesundheit, und auch den zwölften Vers des vierten Kapitels aus Hebräer: „Denn das Wort Gottes is lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringet durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ Ich wandte mich von neuem an meine Bücher (ich hatte den ganzen Tag gelesen) und nach zwei Stunden war es mir möglich aufzustehen und zu gehen. Das Fußgelenk war ein wenig steif aber ich hatte gar keine Schmerzen. Am folgenden Tag hatte ich keine Beschwerden, obwohl ich einen Halbschuh tragen mußte da die Geschwulst noch nicht ganz weg war. Dies geschah während meinem Sommerferien-Aufenthalt und ich ging jeden Tag meilenweit um die wilde Gegen zu durchstöbern. Es blieb eine gewisse Steife zurück, die entweder von einem gebrochenen oder verrenkten Knochen herzurühren schien. Ich ging zu einem Praktiker und nach der Behandlung verschwand die Steifheit. Aber der Augenschein eines verrenkten Knochens verschwand nicht aus meinem Bewußtsein bis vor etwa zwei Jahren, doch hatte mich dies nie belästigt.

Die heilende Wirksamkeit der Christian Science war so klar bewiesen worden, daß meine Mutter und Schwester Mrs. Eddys Lehre ohne Zweifel annahmen. Indem ich mehr von der Wissenschaft des Seins verstehen lernte erfuhr ich eine mentale Freiheit, die ich nie für möglich gehalten hätte und gleichzeitig kam eine, damit übereinstimmende Freiheit, von Magen-, Hals- und Brustleiden. Keine Worte können meine Dankbarkeit für die Christian Science ausdrücken. Dankbarkeit ist verwandt mit Gebet und „wahres Gebet,“ schreibt Mrs. Eddy auf Seite 39 von „No and Yes,“ „ist nicht Gott um Liebe bitten. Es ist lieben lernen und die ganze Menschheit in einer Liebe zusammenfassen. Gebet ist die Betätigung der Liebe mit der Er uns liebt.“ Meine Hoffnung ist, daß ich besser lernen möge allzeit von dieser unerschöpflichen Quelle der Liebe zu schöpfen.

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