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Individuelle Verantwortlichkeit

Aus der Februar 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist wichtig für den persönlichen Fortschritt eines jeden Christian Scientisten, daß er sich seiner individuellen Verantwortlichkeit gegenüber dem Prinzip bewußt ist. Das wird zum großen Teil den Wert seiner Dienste für die Menschheit bestimmen. Weil dieses wahr ist, ist es von Vorteil das menschliche Gemüt zu prüfen, um zu sehen was einen Menschen verhindern möchte seine Verantwortlichkeit auf sich zu nehmen und jeden Schritt des Weges seine Beziehung zur Wahrheit erkennen und seine Erlösung auszuarbeiten.

Mentale Trägheit ist wohl eines der gewöhnlichsten dieser Hindernisse. Sie kommt oft unter der Maske von Zeitmangel; denn das sterbliche Gemüt zieht die verhältnismäßig leichte Arbeit der Annahmen des Fleisches, der mentalen Disziplin, den Willen Gottes zu suchen und zu finden, vor. Es ist sehr leicht für sie ein menschliches Wesen zu überreden, ernstes Studium und tiefes Forschen, der Zukunft, oder einer anderen Person oder Gruppe von Personen, zu überlassen. Dieser untätige Zustand besteht mehr oder weniger in den Gedanken jedes Sterblichen und er macht selten eine bestimmte Bemühung sie zu berichtigen, bis er durch irgendeine Phase menschlichen Leidens dazu gezwungen wird. Mrs. Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 240): „Wenn uns Müßiggang gegenwärtig befriedigt, müssen wir uns im Müßiggang unbefriedigt fühlen lernen. Bedenke, daß die Menschheit früher oder später entweder durch Leiden oder durch die Wissenschaft von dem zu überwindenden Irrtum überzeugt werden muß.“

Ein falscher Demutsinn ist eine der Lieblingslisten des menschlichen Gemütes, den Schüler der Christian Science von einem Versuch seinen Glauben zu prüfen abzuhalten. In jeder Krisis, groß oder klein, schickt dieser falsche Sinn sein Opfer zu einem Praktiker oder zu seinem Lehrer, wenn er selbst nur wenig oder gar keine Arbeit getan hat, weil, wie er sagt, der Praktiker so viel mehr Verständnis hat oder so viel länger bei der Wissenschaft gewesen ist. Wenn sich dieser Schüler aber an die Bibel wendet wird er finden, daß derselbe Apostel der sich willig erklärte seinen Glauben durch seine Werke zu beweisen, allen Christen den Rat gab: „So aber jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott, der da gibt einfältig jedermann und rücket's niemand auf, so wird sie ihm gegeben werden.“ Das Gleichnis der Arbeiter im Weingarten zeigt deutlich, daß Zeit einem Menschen nicht hilft Gott zu verstehen. Sogar das menschliche Gemüt gibt zu, daß es, was es gestern gelernt hat, ebenso sicher weiß als ob es vor hundert Jahren gelernt worden wäre.

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