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„Das Recht ist radikal“

Aus der März 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 452 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, lesen wir diesen vielsagenden und eindrucksvollen Satz: „Das Recht ist radikal.“ Wenn wir uns die Bedeutung dieser Worte sorgfältig überlegen finden wir sie eine bestimmte, durch ihre Wahrheit überzeugende Erklärung. Folglich muß die Betätigung der Christian Science radikal radikal sein; den Irrtum irgendwelchen Grades zu entschuldigen ist nicht wissenschaftlich und beweist das Prinzip nicht. Wir haben keine geringere Norm als Vollkommenheit. In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 242) schreibt Mrs. Eddy: „Die Christian Science ist absolut. Sie steht weder hinter dem Punkte der Vollkommenheit zurück noch nähert sie sich demselben; denn sie ist an diesem Punkt und muß von da aus ausgeübt werden.“ Wenn wir daher unserer Führerin nachfolgen wie sie uns ermahnt in der „Message for 1902“ (S. 4), wo sie sagt: „Ich wiederhole es wieder. Folgt eurer Führerin nur insofern nach als sie Christus nachfolgt,“ bestreben wir uns aufrichtig diesen Punkt der Vollkommenheit zu erreichen?

Wir wissen, daß Mrs. Eddy für sich selbst die Wahrheit, die sie uns gegeben, durchaus bewiesen hat. Als sie allein dastand, voll Mut das Wort der Wahrheit hochhaltend, verachtet und verlacht, wankte sie auch nur einen Augenblick, oder konnte die universale Annahme, sie sei auf falscher Bahn, die Demonstration die sie für uns gemacht hatte, aufhalten? Nein; denn sie wußte, daß sie Recht hatte und sie hatte den Mut ihrer Inspiration und Überzeugung. Sie hatte gelernt was wir alle früher oder später lernen müssen; nämlich, daß „einer mit Gott die Mehrheit“ ist, und sie achtete auf die Mahnung des Apostels: „Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget.“

Die Tatsache, daß diese Wahrheit immer zur Hand ist, ungeachtet wo wir sind oder von was für Umständen wir bedrängt werden, gibt uns eine Gewißheit und einen Trost wie es nichts anderes gibt oder geben kann. Diese Wahrheit ist immer bereit und anwendbar, weil sie geistig ist. Darum muß alles was vollbracht wird als Ergebnis des Denkens, das Tätigkeit ist und folglich ausgedrückt werden muß, getan werden. Wie bald wir lernen unser Denken zu beobachten, so daß nur richtige Ergebnisse erfolgen, ist unser individuelles Problem. Als Schüler der Christian Science haben wir das Vorrecht und die Pflicht einen radikalen Standpunkt einzunehmen und diese Stellung durch unser Verständnis des richtigen Denkens zu behaupten. Doch bedeutet dies nicht das trotzige Festhalten an einer Meinung oder das Anwenden von Willenskraft, denn solche Eigenschaften gehören nicht dem Gemüt an. Willenskraft zerstört sich selbst, während Christus-ähnliches Denken aufbauend und infolgedessen die Betätigung der Christian Science ist.

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