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Das unsterbliche Gedächtnis

Aus der März 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Wenn eine Person sich an etwas erinnert, ruft er eine Erfahrung, welche er gemacht hat, in seine Gedanken zurück. Man sagt, sein Erinnerungsvermögen, das heißt, sein Gedächtnis, werde nach seiner Fähigkeit dies zu tun, bemessen. Die Erkenntnis, daß der materielle Mensch und das materielle Universum nur mythische Schatten des wirklichen Menschen und des Universums des Gemütes, des ewigen Vater-Mutter Gottes, der einzigen Ursache alles Wirklichen — der geistigen Schöpfung — sind, verbreitet sich. Die Christian Science beweist, daß dieses eine Prinzip, oder die Quelle alles Wirklichen, das Alles-in-allem ist — das heißt, unendlich oder unbegrenzt. Es folgt daraus, durch das Gesetz von Ursache und Wirkung, daß das geistige Universum unbegrenzt ist und Schranken noch Grenzen kennt. Der Mensch wiederspiegelt die ganze Vollkommenheit des Gemütes. Folglich weiß der Mensch alles was das göttliche Gemüt weiß. Gemüt ist ewig, infolgedessen ist sein Wissen ewig. Gott, oder das unbegrenzte Prinzip, weiß alles was je vorgekommen ist, alles was vor sich geht und alles was je erscheinen wird — das immerwährende Entfalten des Guten, welches einfach, hier und jetzt, die Ewigkeit ist. Das Sterbliche Gemüt, ein bloße Annahme, ist in seinem Ausblick so begrenzt, daß es das große Ewige nicht als immergegenwärtig wahrnehmen kann. Es setzt beständig eine Zeit fest wann etwas beginnen und wann etwas enden soll, und nennt dann die Zeit zwischen Anfang und Ende, Zwischenzeit. In anderen Worten, das Unendliche oder Unbegrenzte verwirrt dieses kleinliche Gemüt gänzlich. Sogenannte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind nur Nachahmungen der sich immerwährend entfaltenden Tätigkeit der Intelligenz oder Gottes. Auf Seite 282 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, ist eine einfache Veranschaulichung dessen: „Das wirkliche Leben oder Gemüt und sein Gegenteil, das sogenannte materielle Leben und Gemüt, werden durch zwei geometrische Zeichen bildlich dargestellt, nämlich durch einen Kreis oder eine Kugel und durch eine gerade Linie. Der Kreis stellt das Unendliche dar, das ohne Anfang oder Ende ist; die gerade Linie stellt das Endliche dar, welches beides hat, Anfang und Ende. Die Kugel stellt das Gute, die durch sich selbst bestehende und ewige Individualität oder das Gemüt dar; die gerade Linie stellt das Böse dar, eine Annahme von einem selbstgeschaffenen und zeitlichen, materiellen Dasein. Das ewige Gemüt und das zeitliche materielle Dasein vereinigen sich niemals in Bild oder Tatsache.“

Gemüt ist unbegrenzt und ist vollkommen gut; denn, würde es das Böse kennen, so würde es ein Element der Zerstörung oder Begrenzung wahrnehmen und könnte daher nicht unbegrenzt sein. Da aber Gemüt alles ist hat das Böse kein tatsächliches Dasein. Der wirkliche Mensch, die Wiederspiegelung dieses Gemütes, weiß alles was zu wissen ist und dieses Allwissen des Menschen ist gut. Darum ist der Mensch mit aller Ewigkeit, der immergegenwärtigen Entfaltung des Guten, welches seine wahre Erfahrung ist, genau und richtig bekannt. Sein Gedächtnis, oder seine Fähigkeit seine ganze endlose Erfahrung, als den Ausfluß des Gemütes beständig zu wissen, übersteigt alles Maß. Er hat ein vollkommenes Gedächtnis.

Ein Sterblicher kann in dieser sogenannten Welt der Materie eine jede Annahme von begrenzten, menschlichen Fähigkeiten aufgeben und dadurch erkennen, daß die Fähigkeiten, die gänzlich vom göttlichen Gemüt ausgehen und dem wirklichen Menschen angehören, die einzig wahren sind. Auf diese Weise zu verstehen was der wirkliche Mensch und das wirkliche Gedächtnis sind, wird somit das Heilmittel für ein schlechtes Gedächtnis, oder ein verlorenes Gedächtnis, oder ein unzuverlässiges Gedächtnis. Wenn dieses Verständnis der Idee des Prinzips gegenwärtig ist, ersetzt es die Nachahmung und Begrenzungen und Fehler verschwinden. Mrs. Eddy zeigt die Art und Weise (Wissenschaft und Gesundheit, S. 407): „Wenn die Täuschung sagt:, Ich habe mein Gedächtnis verloren,‘ so widersprich dem. Keine Fähigkeit des Gemüts geht verloren. In der Wissenschaft ist alles Sein ewig, geistig, vollkommen und harmonisch in jeder Tätigkeit. Laß das vollkommene Vorbild an Stelle seines demoralisierten Gegenteils in deinen Gedanken gegenwärtig sein.“

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