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Wie ein Traum

Aus der März 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Bemerkung: „O, jetzt da es vorüber ist, ist alles wie ein Traum“ wird oft gehört. Dies mag sich auf eine angenehme sowohl als eine unangenehme Erfahrung beziehen. Derjenige der es sagt mag durch und durch Materialist sein, doch hat er eine metaphysische Wahrheit ausgesprochen. Wenn der Schüler die Lehren der Christian Science einmal erfaßt hat und infolgedessen an Stelle des Materiellen das Geistige sieht — in anderen Worten, das Wirkliche an Stelle des Unwirklichen — dann werden all die scheinbaren Prüfungen und Leiden, was auch ihre Größe sei und wenn sie auch zu erdrücken scheinen, nicht als die Wirklichkeit des Seins angesehen, sondern als ein Teil von „dem wachen Traum des sterblichen Daseins,“ über den Mrs. Eddy auf Seite 250 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schüssel zur Heiligen Schrift“ sagt: „Ein Sterblicher kann müde sein oder Schmerz empfinden, sich freuen oder leiden, je nach dem Traum, den er im Schlafe hat. Sobald dieser Traum vergeht, entdeckt der Sterbliche, daß er keine dieser Traumempfindungen mehr erlebt. Für den Zuschauer liegt der Körper teilnahmlos, ruhig und empfindungslos da, und das Gemüt scheint abwesend zu sein. Nun frage ich: Ist mehr Wirklichkeit in dem wachen Traum des sterblichen Daseins als in dem Traum des Schlafs?“

Mißgeschick, Trübsal, Umwälzungen und dergleichen, ob politisch, sozial, ob im Geschäftsleben oder im Privatleben, die vordem so wirklich und unüberwindbar erschienen sind, werden jetzt in ihrem wahren Wert gesehen, als einen sterblichen Traum, aus dem wir allmählich erwachen, wenn das Licht der Christian Science dämmert das die dichten Nebel der sterblichen Annahme vertreibt. Wenn wir die Wahrheit erkennen, daß Gott, das Gute, Geist ist, und daß Seine Schöpfung, einschließlich des Menschen, der in Seinem Bild und Gleichnis gemacht wurde, nicht nur geistig sondern auch vollkommen ist; daß Er nichts Ihm Unähnliches zum Dasein erwecken, erzeugen oder verursachen könnte; daß Er alles gemacht hat was gemacht ist und „siehe da, es war sehr gut,“ dann wird es sofort klar, daß alles, was nicht gut ist, außer Gottes Schöpfung ist, in der Tat nie geschaffen worden ist. Infolgedessen wird die Wahrheit über den Traum, daß es nur eine falsche, sterbliche Annahme ist welche Geist, Gott, nicht kennt und nicht anerkennt, deutlich gesehen. Gott hat das Böse nie gemacht, denn wie Habakuk sagt: „Deine Augen sind rein, daß du Übles nicht sehen magst,“ Gott ist Liebe, allgegenwärtig und erfüllt allen Raum. Wir beginnen die herrliche Wahrheit zu erfassen, daß alles Böse unwirklich ist weil es unwahr ist. In „Retrospection and Introspection,“ auf Seite 21, erklärt Mrs. Eddy: „Es ist weise, lieber Leser, zu bedenken, daß unser materieller sterblicher Lebenslauf nur der Bericht von Träumen und nicht von des Menschen wirklichem Dasein ist, und daß der Traum in der Wissenschaft des Seins keinen Raum findet. Es ist, wie ein Geschwätz‘ und, wie ein Schatten, der vertrieben wird.‘ “

Der Traum im Schlafe mag uns, so lange er dauert, sehr wirklich vorkommen, desgleichen auch dieser Traum des sterblichen oder materiellen Daseins; wenn wir aber inne werden, daß er nur eine armselige Nachahmung vom wahren Dasein des Menschen ist, und verstehen, daß es in Wahrheit unmöglich ist für den wirklichen Menschen irgend etwas, Gott, dem Guten, Unähnliches zu erfahren, dann verschwinden alle falschen Annahmen von Disharmonie: „So ihr bleiben werdet an meiner Rede, ... werdet [ihr] die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen,“ sagt Christus Jesus — frei von der scheinbaren Wirklichkeit alles dessen was Gott unähnlich ist. Sobald wir die Wahrheit über irgend etwas erkennen werden die falschen Annahmen darüber zerstört. Dasselbe ist gleich anwendbar für Disharmonie jeder Art. Wenn wir erkennen, daß Harmonie die Wirklichkeit ist, wissen wir gleichzeitig, daß Disharmonie — Mißklang, das Böse — unwirklich ist; wenn unwirklich, warum sollte ihr irgendwelchen Raum gestattet werden? Wirf sie aus, vernichte sie durch die Erkenntnis der diesbezüglichen Wahrheit. Wenn wir aus einem Traum erwachen, sei es einem angenehmen oder unangenehmen, wissen wir, daß es nur ein Traum war; auf dieselbe Weise, wenn wir zu der Erkenntnis erwachen, daß das sterbliche Leben, die falsche Annahme von intelligenter Materie, nichts als ein Traum ist, verschwinden unsere scheinbaren Sorgen, Bekümmernisse und Ängste in ihr ursprüngliches Nichts.

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