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Die Arbeit des Praktikers

Aus der März 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Derjenige der eine Frage stellt, wie sie in Jeremia gefunden wird: „Warum währt doch mein Leiden so lange, und meine Wunden sind so gar böse, daß sie niemand heilen kann?“ muß sich nur die ruhige, dankbare Sicherheit vergegenwärtigen die Christus Jesus äußerte, als er, vor sich irgendeine Änderung zeigte in dem Fall den er vor sich hatte, sagte: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast. Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörest.“ Er wußte, daß die Gegenwart und Macht des Prinzips unverzüglich sind, selbst wenn die menschlichen Sinne das Gegenteil bezeugen. Darum konnte er sich unter allen Umständen freuen, denn er erkannte Gesundheit und Glück als geistige Tätigkeit die durch das Prinzip erhalten und ewig unberührt ist von irgendwelcher materiellen Annahme. Seine Betätigung des Prinzips beruhte auf diesem Verständnis und das machte ihn zu einem wahrhaft guten Praktiker.

Ein jeder, der sich an das göttliche Prinzip wendet und ihm vertraut, ist, in dem Maße, ein Praktiker der Christian Science. Gerade das Vertrauen zum unendlichen Gemüt für alles Gute ist richtige Betätigung und unfehlbar wirksam. In anderen Worten, die Arbeit eines jeden ist einfach in der rechten Richtung zu gehen. „So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott;“ wie wir in Hosea lesen, wurde seit undenklichen Zeiten zum Mahnwort aller Religionen. Die Christian Science zeigt einem nicht nur die Notwendigkeit sich an das Prinzip zu wenden, sondern auch wie es getan werden muß. Darum schrieb Mrs. Eddy „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und ihre anderen Werke, damit sie auf jede mögliche Weise, mit metaphysisch wissenschaftlicher Genauigkeit, zeigen konnte, wie ein jeder sich zum Prinzip wenden und dadurch die Fähigkeit des Heilens beweisen kann.

Eigentlich gibt es nur einen Praktiker, nur einen der vollkommen wirkt und dieser Eine ist das göttliche Gemüt, der Ursprung aller wahren Tätigkeit. Sich nur im geringsten an dieses Gemüt, Prinzip, zu wenden, ist segenbringend, denn das Prinzip wirkt ununterbrochen als richtige Tätigkeit um den Platz aller angenommenen Begrenzungen und Irrtümern einzunehmen. In dem Augenblick wie man sich an das Sonnenlicht wendet, empfindet man den Segen des Sonnenlichtes. Man braucht nicht einmal Glauben an das Licht der Sonne oder Verständnis für dasselbe zu haben, um sich seines Glanzes zu erfreuen. Wie Mrs. Eddy sagt in „Miscellaneous Writings“ (S. 33): „Es hat sich nicht als unmöglich erwiesen solche zu heilen, die, als sie mit der Behandlung anfingen, gar keinen Glauben an die Science hatten, anders als sich in meine Pflege zu begeben und die gegebenen Anordnungen zu befolgen. Es ist selbstverständlich, daß Patienten Vertrauen in die Christian Science gewinnen, wenn sie die Hilfe, die ihnen daraus zuteil wird, erkennen.“ Auf Seite 4 schreibt sie auch: „Es wird oft gesagt:, Sie müssen eine sehr starke Willenskraft haben um heilen zu können‘ oder: ,Es muß sehr viel Glauben erfordern um ihre Demonstrationen zu machen.' Wenn ihnen geantwortet wird, daß nicht Willenskraft notwendig ist, und daß etwas mehr als Glaube vorhanden sein muß, begegnen wir einem Ausdruck der Ungläubigkeit. Die Mission der Christian Science ist nicht nur Kranke zu heilen, sondern auch die Sünde im sterblichen Denken zu zerstören. Dieses Werk, wenn gut getan, erhebt und läutert das Geschlecht. Es kann nicht anders als dies tun wenn wir diesem Werk unsere besten Kräfte hingeben.“ Es ist natürlich das absolute Verständnis des Prinzips, welches beides, Sünde und Krankheit heilt; aber dieses Verständnis ist im wesentlichen einfach und wirklich immer gegenwärtig, weil es dem einen, immer gegenwärtigen, göttlichen Gemüt innewohnt. Das eine Gemüt steht immer zur Verfügung als der eine, durchaus tüchtige Praktiker, an den wir uns wenden können.

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