Erfüllt von tiefer Dankbarkeit gegen Gott möchte ich Zeugnis ablegen von den großen Wohltaten, welche ich durch die Christian Science erhalten habe, und ich hoffe, daß diese Zeilen auch anderen leidenden Menschen zum Heile dienen werden. Im Frühling 1916 wurde ich von heftiger Diphtherie befallen und infolge davon war ich gänzlich lahm und mußte während sechs Monaten im Bett liegen. Ich hatte Kinder und einen Haushalt zu besorgen und mein Mann war im Felde. So stand ich allein, krank und hilflos da.
Mein Hals war gelähmt, so daß ich keine Kraft zum Schlucken hatte und nur etwas flüssige Nahrung durch einen Strohhalm einnehmen konnte. Man glaubte ich müsse verhungern. Ich war in ärztlicher Behandlung aber alle materiellen Mittel versagten. Doch „wenn die Not am größten ,ist Gottes Hilf' am nächsten.“ In dieser Zeit besuchte mich meine Schwester, welche seit Jahren Anhängerin der Christian Science ist und sie erzählte mir von der Christian Science. Durch göttliche Fügung sollte es nun anders kommen. Mit vollem Vertrauen wandte ich mich an einen ausübenden Vertreter und bat um abwesenden Beistand. Schon nach der ersten Behandlung konnte ich etwas Nahrung zu mir nehmen. Bald darauf konnte ich meine Glieder bewegen und nach einigen Wochen im Zimmer etwas gehen. So ging es mit Gottes Hilfe täglich besser und in kurzer Zeit war ich vollständig geheilt. Nun sind fast vier Jahre seit meiner Heilung vergangen und ich fühle mich seither so wohl wie nie zuvor in meinem Leben. Ich habe gelernt, daß Gott Liebe ist, daß von Ihm nur das Gute kommt, und daß wir außer Seiner Macht keiner anderen unterworfen sind, daß, so schwer das menschliche Elend auch sein mag, die göttliche Liebe als Arzt und Tröster weit mächtiger ist.
In herzlicher Dankbarkeit gedenke ich auch unserer Führerin, Mrs. Eddy, die uns wieder den Weg zum Licht und zur Wahrheit zeigte und die göttliche Allgegenwart in einer Weise lehrte, die für uns praktisch anwendbar ist.
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