Seit mehr als zehn Jahren habe ich den Segen der Anwendung des, durch das Studium der Christian Science, gewonnenen Verständnisses des Prinzips erfahren. In dem Grade als ich willig war das Prinzip, das uns in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, gelehrt wird, kennen zu lernen und ihm zu gehorchen, in dem Maße habe ich die Macht der Demonstration gesehen und gefühlt.
Nachdem ich in den Lehren der Kirche, wo ich in meiner Jugend ein tätiges Mitglied gewesen, vergeblich nach geistigem Verständnis gesucht hatte, wurde ich, im Jahre 1902, ein ausgesprochener Ungläubiger. In den folgenden sieben Jahren ging ich ganz in der Richtung meines eigenen Willens und Vergnügens, was mir aber nur Enttäuschung brachte. Endlich, meiner Frau zu Liebe, wandte ich mich an einen Christian Science Praktiker, ich war jedoch ohne Hoffnung, daß er mir aus meinen verworrenen geschäftlichen und gesellschaftlichen Angelegenheiten heraushelfen könne, sagte ihm aber sein möglichstes zu tun, da er mir kaum irgendwie schaden könne. Ich hatte damals regelmäßig alkoholhaltige Getränke genossen und war ein starker Raucher, oft rauchte ich bis zu fünfzehn Zigarren im Tage. Das Verlangen nach Alkohol verließ mich sofort durch die Behandlung und auch bald nachher das Verlangen nach Tabak.
In 1909, als ich mit dem Studium der Christian Science anfing (ich interessierte mich bald dafür da ich einsah, daß er wirklich des Studiums wert war), hatte ich eine Brille getragen, die ich schon seit dreizehn Jahren bei meiner Arbeit als praktizierender Advokat beständig brauchte. Wenige Wochen nachdem ich zu studieren begonnen, legte ich die Brille, die ich vorher keine Stunde entbehren konnte ohne zu leiden, weg. Seitdem mußte ich sie nie wieder tragen und wurde als Artillerie-Offizier angenommen, im Heer der Vereinigten Staaten, und war etliche Wochen im Dienst an der Front, ohne daß die Frage meines Gesichtes je aufgekommen oder irgendwelche Unannehmlichkeiten daraus erwachsen wären, obwohl ich die genauesten Vermessungen von Kriegskarten, und Berichte und Angaben machen mußte, im Dunkel eines unterirdischen Unterstandes, nur bei sorgfältig beschattetem Kerzenlicht.
Seit 1909 habe ich in meinem Heim und meiner persönlichen Erfahrung keinen Arzt und keine Medikamente mehr gehabt und obschon Kameraden die neben mir an der Front waren, getötet und verwundet wurden und zwei Offiziere, mit denen ich an einem Posten gestanden in einer vorgeschobenen Artilleriestellung, in das Spital gesandt wurden, der eine mit Gasvergiftung und der andere für einen Granatenschock, wurde ich durch meine eigene und die Arbeit der Meinen zu Hause, verschont und, während ich in der Armee war, nie ärztlicher Behandlung unterworfen trotzdem ich sehr geschwächt war, da ich nur wenig schlief und während vier Wochen ohne Unterbruch dem Schock des feindlichen Sprenggeschosses ausgesetzt war.
Solche Dinge wie gewöhnliche Erkältungen sind für mich in den letzten paar Jahren nur wie eine Versuchung gewesen. Ich kann nicht nut im Überwinden der Sünde, sondern auch in der zunehmenden Freiheit von einem Sinn der Sünde und Persönlichkeit die unüberwindbar schienen, Erfolg verzeichnen. Ich lerne auch, daß Glück eine Eigenschaft des Gemütes ist; daß es nicht so sehr von dem was man tut abhängt, als von der Art und Weise wie man das, was man tut, ansieht, was beweist ob man in dem, was des Vaters ist, tätig ist; daß unser Bedürfnis das Verständnis ist, daß wir jetzt in der Ewigkeit, welche das Erkennen der wissenschaftlichen Wahrheit ist, leben.
Ich bin für die Worte und Werke von Mary Baker Eddy und für ihr edles Leben und ihre selbstlose Hingebung zur Gründung der Christian Science Bewegung sehr dankbar, und auch für die Christian Science Zeitschriften, für das Gute das ich schon empfangen habe durch das Studium der Christian Science, für das begründete Verständnis und den erneuten Glauben an Gott und die Lehre der Bibel, welches von einem Verständnis der Bedeutung des Alten und Neuen Testamentes kommt, und für das Verständnis, daß auch ich mit dem Offenbarer die Erkenntnis des Bürgerechtes in der Stadt „die da liegt viereckig“ teilen kann.
San Francisco, Kalifornien, V.S.A.
