Nachdem ich viel von der Christian Science gehört hatte und mich immer wieder von der Klarheit und Einfachheit dieser Lehre angezogen fühlte, begann ich 1914 mit dem Studium der Lektions-Predigten, nicht um körperliche Heilung zu erlangen, sondern aus einem unbefriedigten Gemütszustand heraus — aus Sehnsucht nach der Wahrheit. Die Wirkung folgte überraschend schnell; ich gewann innere Ruhe und Freude und die herrliche Gewißheit, den wahren Weg gefunden zu haben. Diese Gewißheit hat mich durch alle die Jahre seither nie mehr auch nur einen Augenblick verlassen, obschon ich in mancherlei Prüfungszeiten erfahren habe, daß dieser wahre Weg gerade und schmal ist, wie es ja in der Bibel heißt. Unzählig sind aber auch die Beweise von Gottes liebevoller Fürsorge gewesen, die mich immer wieder gestärkt und weitergeführt haben, wenn die Furcht den Weg zu sperren schien. Dank liebevollem, geduldigem Beistand bin ich unter anderem von einem hartnäckigen Halsübel und damit verbundener körperlicher Schwäche vollständig geheilt worden, und zwar vollzog sich die Heilung in dem Verhältnis, als ich mir allmählich klarer wurde über das wahre Wesen der Gesundheit und die tatsächliche Unwirklichkeit von Krankheit und Disharmonie.
Besonders dankbar bin ich auch für die Erkenntnis, daß an dem Reichtum der göttlichen Liebe ausnahmslos alle Menschen teilhaben, und deshalb gehören falsche Gedanken der Besorgnis und Furcht für mir Nahestehende immer mehr der Vergangenheit an; denn ich weiß alle geborgen in der Fürsorge Gottes. Es ist mein Wunsch, immer mehr mein Denken und Leben in Einklang zu bringen mit dem Prinzip von Liebe, Wahrheit und Leben und so meine Dankbarkeit zu beweisen.
Chur, Schweiz.
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