In der Hoffnung anderen zu helfen gebe ich dieses Zeugnis, da die Christian Science meine Befreierin war von Krankheit und Schmerzen. Ich litt an einer tuberkulösen Krankheit des Hüftgelenkes und hatte eine Operation durchgemacht, die aber kein heilendes Resultat hatte; denn sie ließ mir, während sieben Jahren, eine offene Wunde. Ich war abgemagert und schwach und mußte zeitweise mit Krücken gehen. Ich war überzeugt, daß mein Leben von kurzer Dauer sei und meine größte Hoffnung war, so lange ich leben konnte der Menschheit zu nützen; wenigstens zu helfen das physische Leiden zu erleichtern.
Als diese Hoffnung, anderen zu helfen, zunahm, wurde ich physisch etwas stärker und beschloß die Krankenpflege zu erlernen. Ich studierte viele medizinische Bücher und suchte die Ursache und Heilung der Krankheit, an der ich litt, zu finden, doch machte mich das nur unruhiger und entmutigte mich noch mehr. Nachdem ich meinen Kurs im Spital beendigt hatte, wurde ich an meine erste Pflege geschickt, aber die Patientin wollte mich nicht haben aus Furcht vor Ansteckung. Das entmutigte mich am meisten. Dann, gerade als es schien als ob meine ganze Schulung umsonst gewesen und ich aufgeben und nach Hause gehen müsse, kam eine Verwandte der Patientin auf Besuch. Diese Dame fragte mich mit ihr heimzugehen und die Pflege ihrer zwei kleinen Kinder zu übernehmen, sie bemerkte auch, daß sie keine Furcht vor Ansteckung habe. Ihre Freiheit von Furcht war so bemerkbar wie ich es noch nie vorher bei jemandem erfahren hatte. Ich ging in ihr Heim und lernte bald, daß sie die Christian Science studierte.
In der Kirche, die in der Nähe war, besuchte ich meine erste Zeugnisversammlung und ich kann nie vergessen wie wunderbar die Zeugnisse mir erschienen, besonders zwei, welche von der Heilung von tuberkulösen Leiden erzählten. Auf dem Heimwege fragte ich ob es wirklich wahr sein könne und die Dame sagte mir, daß sie die Wahrheit des einen kenne und daß diese Heilung der Grund sei, daß sie selbst das Studium der Christian Science aufgenommen habe. Zu Hause angekommen lieh sie mir ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und ich las zwei oder drei Stunden. Als ich am nächsten Morgen erwachte war die Wunde am Hüftgelenk vollständig geheilt, obschon sie während sieben Jahren immer geflossen hatte und täglich verbunden werden mußte. Das geschah in 1904, und ich habe seither nie mehr heftige Schmerzen in der Hüfte gehabt. Dieses Bein war etwas kürzer, was mir beim Gehen Schwierigkeiten verursachte, aber auch das ist nach und nach verschwunden. Das Bein wurde länger und mein Gang ist regelmäßig und gerade. Innert einem Jahr wuchs ich völlig drei Centimeter und nahm auch zu an Gewicht.
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