Die dreihundertjährige Ankunft der Pilger-Väter und -Mütter an den Küsten Neu-Englands, die im Dezember des Jahres 1920 gefeiert worden ist, ist ein Weltvorrecht. In der Vergangenheit ist die Geschichte zu sehr vom materiellen Standpunkt aus studiert worden. Gewiß kommt die Zeit bald, wenn Geschichte als die Entfaltung der geistigen Idee der Wahrheit in den Gemütern der Menschen gesehen und als den Kampf dieser Idee um Ausdruck, Wachstum und endgültige Erhabenheit erkannt wird. Im sechsten Kapitel des ersten Buches Mose lesen wir: „Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen; denn sie sind Fleisch,“ das heißt, die Zeit wird kommen, wenn Geist als das Alles-in-allem erwiesen wird und Materie oder das Fleisch als Nichtsheit, ein Bild nur des fleischlichen oder sterblichen Gemütes. Die gegenwärtige Gelegenheit die in der heutigen Literatur, auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans, geboten wird, um unser Wissen durch das Studium der Ereignisse jener erregenden Zeit der Pilgerfahrt wieder aufzufrischen, ist tatsächlich wertvoll; denn gerade das Verständnis dessen, was die Pilger-Väter vertraten und vollbrachten, macht es etwas leichter die genaue Stellung, welche die Christian Science heute in der Welt einnimmt, zu verstehen. Sie ist vernunftgemäß der gesegnete Auswuchs des Glaubens und der Freiheit, welchen sie vor dreihundert Jahren für ihre Nachkommen erkämpften.
Es gibt wohl kaum ein dramatischeres, romantischeres Ereignis in der Geschichte der Zivilisation, als die Schilderung der Abfahrt der kleinen Mayflower von Plymouth, England, den 6. September 1620. Diese tapfere Schar von einhundertundzwei Leuten suchte das verheißene Land des Geistes und war bereit um dieser Errungenschaft willen alles Materielle aufzugeben. Sie waren das Ergebnis der großen, religiösen Glaubenserweckung ihres Zeitalters, der Höhepunkt von beinahe einem Jahrhundert ernsten Denkens, welches der Niederlage der spanischen Kriegsflotte folgte. Sie gehörten zu der immer zunehmenden Gemeinschaft von Christen in ganz Europa, die glaubten die Reformation sei nur halbwegs gegangen, daß das öffentliche Studium der Bibel kaum begonnen und allen erlaubt sein sollte.
Es ist merkwürdig, daß gerade Jakobus der Erste, der Mann unter dessen Schutz und Aufsicht die große autorisierte Übersetzung der Bibel in die englische Sprache herausgegeben wurde, gleichzeitig der Kanal sein sollte, durch welchen das unabhängige Lesen derselben Bibel verhindert und die Verbreitung des Evangeliums in die anderen Weltteile aufgehalten werden sollte. Viele fielen weg unter dem Drucke des eingreifenden Kirchenregimentes das er im ganzen Reich eingesetzt hatte. Da war zum Beispiel Gervaise Neville, der es einst gewagt hatte die Ordnung der Episkopalischen Kirche als „eine antichristliche Hierarchie“ zu beschreiben, von ihm wurde leider in späteren Jahren geschrieben, „jetzt ist er weiter zurückgegangen als er je vorgerückt war!“ Es gab aber andere die im Kampf um Gewissensfreiheit feststanden.
In ganz Großbritannien verfolgt und verjagt, fanden einige dieser Separatisten (wie diejenigen, die mit der Kirche von England nicht einig waren, genannt wurden) heimlich und mit Gefahr ihren Weg nach Holland, um dort in Freiheit Gott zu dienen, aber selbst dort waren sie nicht sicher vor dem spähenden Blick von König Jakobus. Man erinnere sich der großen Schwierigkeiten, die er der holländischen Regierung gemacht hatte wegen der Buchdruckerpresse von Elder Brewster und der Person des Thomas Brewer; und seinen wütenden Zorn auf Konrad Vorstius, der es gewagt in der Universität von Leyden einen Vortrag zu geben über die Natur und die Attribute Gottes, was den Professor schließlich veranlaßte ganz von den vereinigten Kolonien zu fliehen und in Holstein zu bleiben. Aber trotz der großen Schwierigkeiten wuchs die Pilger-Kirche in Leyden und schmiedete, unter der liebevollen Ermutigung ihres Predigers, John Robinson, in ihrer kleinen bescheidenen Gemeinde, hinter der „grünen Tür,“ die Demokratie des Christentums, und versuchte mit weiser Ermahnung und weisem Rat die Meinungsverschiedenheiten, die in der Kirche zu Amsterdam ausgebrochen waren, zu schlichten. Sie alle schienen ihre Streitpunkte der Lehren über Taufe und Gnadenwahl von einer mehr oder weniger materiellen Basis aus verhandelt zu haben. Hätten sie ganz geistig gesehen so hätten Calvinisten, Anabaptisten, Brownisten, Mennonitisten, die reformierte holländische Kirche und die Arminianer sich alle in einer Brüderschaft vereinigen können und es wäre noch größerer Fortschritt von der Erde zum Himmel gemacht worden. Aber in allen ihren Erörterungen und bisweilen auch Streitigkeiten legten sie der Menschheit zwei mächtige Grundlagen, wobei sie die Tür des Gedankens vom Körperlichen und Endlichen aus zu dem Geistigen und Unendlichen öffneten. Die eine war die Freiheit des Denkens und die andere die Erkenntnis, daß das Himmelreich auf Erden gegründet werden könne in göttlichen Gemüts- und Charaktereigenschaften. Sie waren bereit für Fortschritt, willig sich von der Vergangenheit wegzuwenden und mit verlangenden, hoffnungsvollen Augen in die Zukunft zu schauen. Es liegt eine unbewußte Verheißung in den Worten der Pilger in Amsterdam in 1608, die „sich versammelten in einem Bund mit dem Herrn, zu einer Kirche in der Gemeinschaft des Evangeliums, um in all Seinen Wegen, die bekannt waren und bekannt gemacht werden, zu wandeln.“ In Robinsons Auslegung von Kirche finden wir eine geistige Vision und Stärke, welche ein wahrhaftes Magna Charta religiöser Freiheit ist. „Das erkennen und behaupten wir“ schreibt er, „daß eine Gemeinschaft, wenn sie auch nur aus zwei oder drei bestünde, wenn getrennt von der Welt ... und vereinigt im Namen des Christi zu einem Bund, der gemacht wurde um in allen Wegen Gottes zu gehen die ihr bekannt sind, eine Kirche ist und dadurch die ganze Macht Christi besitzt.“ Und als zuletzt die Idee, sich auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans anzusiedeln, in ihren Gemütern zu reifen begann, erklärt Bradford die Beweggründe, welche ihr großes Unternehmen inspirierte, mit diesen Worten selbstloser Würde: „Zuletzt aber nicht zumindest bewegte sie die große Hoffnung und der innere Eifer eine gute Grundlage zu legen, oder wenigstens einen Weg dazu, um das Evangelium des Reiches Christi in diese entlegenen Weltteile zu bringen, ja, selbst wenn sie nur Schrittsteine waren um anderen an der Erfüllung eines so großen Werkes zu helfen.“
So kamen sie im Juli 1620 zusammen nach Delfshaven, diese kleine geschichtliche Truppe lebendiger Schrittsteine, aus Dunkelheit zum Licht, eine Handvoll Männer, Frauen und junger Mädchen,— die Armen, die Demütigen, die schwachen Geschöpfe der Welt, bereit sich in Neu-England an den sturmgepeitschten und unbekannten Ufern jenseits des Ozeans, über tausende von unverzeichneten Meilen niederzulassen, um eine Wiege zu machen für die religiöse Freiheit, die aus den Tiefen der Urwälder, aus dem Herzen der unbewanderten Hügel, aus dem Busen der weiten, unbebauten Feldern wachsen mochte, zu der Fülle einer herrlichen Zukunft von einem besseren Begriff des Christentums, wie sie es jetzt noch durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort sahen, das aber der „Tröster“ sein würde der ewig bleibt. Edward Winslow hinterließ uns seine Erinnerungen von den Ermahnungen welche Prediger Robinson an diese lieben Kinder seiner geistlichen Fürsorge richtete, bei der Einschiffung in Southampton, wo die Mayflower verankert war: „In Bälde mußten wir von einander gehen und der Herr nur weiß ob er es erleben wird unsere Gesichter je wieder zu sehen. Ob es der Herr aber bestimmt hat oder nicht, er hat uns beauftragt, vot Gott und Seinen gesegneten Engeln, ihm nicht weiter nachzufolgen als er Christus nachfolgt: und wenn Gott irgendeinem von uns, durch ein anderes Instrument, irgend etwas offenbaren sollte, bereit zu sein es anzunehmen so wie wir immer bereit waren eine Wahrheit, die er predigte, anzunehmen. Denn er war überzeugt, daß der Herr noch mehr Licht und Wahrheit hat die aus Seinem heiligen Wort ausströmen werden. Er benutzte auch die Gelegenheit den Zustand und die Beschaffenheit der reformierten Kirchen zu beklagen, die zu einem religiösen Punkt gekommen und dann nicht mehr weiter gehen wollten, als die Werkzeuge ihrer Reformation. So zum Beispiel die Lutheraner, sie konnten nicht über das was Luther gesagt hatte hinausgezogen werden, und sie wollten lieber sterben als annehmen was immer von Seinem Willen Gott dem Calvin weiter geoffenbart hatte. Und dasselbe sehe man mit den Calvinisten, sie blieben da stecken wo er sie gelassen hatte. ... Denn wenn sie auch in ihrer Zeit herrlich scheinende Lichter gewesen waren, so hatte Gott ihnen (Luther und Calvin) doch nicht Seinen ganzen Willen offenbart; und wenn sie jetzt noch am Leben wären, sagte er, sie wären die ersten die bereit und willig wären mehr Licht als sie empfangen hatten aufzunehmen.“
Ja, wir können wirklich bedenken und erkennen, daß das ein wahrer Bericht ist und keine bloße Allegorie oder Aufschwung der Phantasie, daß das geschehen ist und daß heute Amerika das Ergebnis dieser Begebenheit ist; daß es Menschen gab auf Erden die gut genug gewesen und selbstlos genug, diese Dinge für Gott und die Welt zu tun; da, wie wir wissen, diese Vision des Pilgerpastors erfüllt wurde und die Wahrheit und das Licht wieder hervorbrachen mit unaussprechlichem Glanze in 1875, als Mary Baker Eddy, eine Frau, die in New Hampshire geboren war, von puritanischer Herkunft, und in derselben freireligiösen Kirche erzogen worden, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ herausgab, ihre göttlich inspirierte Entdeckung der Natur und Gesetze Gottes, welche sie Christian Science nannte.
Vier wichtige Punkte ihrer Lehre sind: (1) Die Allheit Gottes, als Vater-Mutter, Gemüt oder Prinzip, und die vollständige Abwesenheit des Bösen von Seiner Natur und Seinem Reich; (2) die deutliche Auslegung des wirklichen Mannes und Weibes, im Bild und Gleichnis Gottes gemacht, wie es im ersten Buch Moses erzählt wird; (3) eine ebenso klare Unterscheidung der Verschiedenheit zwischen der wirklich christusähnlichen Schöpfung und dem Adamstraum der im zweiten Kapitel des ersten Buches Mose geschildert wird, wo der Mensch als zwei getrennte Körperlichkeiten geschildert wird, aus dem Staub der Erde gemacht; (4) das Verständnis, daß Adam oder Materie, tatsächlich das ganze Phänomen der physischen Welt, nur ein objektiver Zustand der fünf physischen Sinne des fleischlichen oder sterblichen Gemütes ist, weil das Böse nur seinen eigenen, mutmaßlichen Anspruch auf Existenz hat und die göttliche Autorität ermangelt,— und auf ewig von der Wirklichkeit ausgeschlossen ist, kraft der Allheit Gottes, des Guten, des einen schöpferischen Gemütes,— das Böse ist darum nur der Unwissenheit, falschen Denkens, falscher Annahme, und verschwindet gänzlich vor der Allmacht und Allgegenwart Gottes; denn es ist wie Christus Jesus es beschrieben: „Ein Lügner und ein Vater derselben,“ das heißt, seiner eigenen Lüge.
Mrs. Eddy hat dieses Verständnis von Gott mit herrlichen Erfolgen beim Heilen der Kranken ohne materielle Mittel angewandt. Die Jahre, die der Herausgabe ihrer Werke und Lehre folgten, konnten eine Rückkehr zu der praktischen Forderung des Meisters, den Glauben besser durch die Werke als durch Worte zu beweisen, verzeichnen. Die Kranken wurden dann wie jetzt, wie es die Jünger taten in der Zeit der Bibel, allein durch die Macht der Wahrheit und Liebe geheilt; und dieses wirksame, christliche Heilen ist gerade die Grundlage und Rechtfertigung der Christian Science.
Auf Seite 10 von „Pulpit and Press“ schreibt Mrs. Eddy: „Es war die Selbstverleugnung unseres Meisters, seine lebengebende Liebe, die beides Gemüt und Körper heilte, das tote Gewissen, das durch untätigen Glauben paralisiert war, zu einem regeren Sinn von den Bedürfnissen der Sterblichen erweckte,— und Gottes Macht und Vorsatz sie zu stillen bewies. Es war, in den Worten des Psalmisten, Er, der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen.‘ Die gefallene heilige Stätte Roms und der stille Aventinus sind das Grab der Herrlichkeit; ihr Pomp und ihre Macht liegen im Staub. Unser Land, mehr begünstigt, hat seine Pilger-Väter. An Küsten der Einsamkeit, bei Plymouth Rock, pflanzten sie das Herz einer Nation,— die Rechte des Gewissens, unzerstörbare Herrlichkeit. Kein Traum der Habsucht oder des Ehrgeizes störte ihren erhabenen Zweck; ihr Wunsch war: zu regieren in der Verwirklichung der Hoffnung — im Reich der Liebe.“
Man kann nicht erwarten, daß dieser Segen geistigen Heilens universal willkommen geheißen wurde. Wenn die Abschiedsworte von Pastor Robinson, die entfaltenden Wahrheiten der Bibel mit weitherziger Demut anzunehmen, beachtet worden wären, wäre vielleicht die Schwierigkeit der Pionierarbeit der ersten Jahre verkürzt worden. Aber der Bericht der ersten kleinen Versammlung der neuen Kirche Christi, der Scientisten, in 1879, lautet so, in Miscellany (S. 50): „Die meisten der Anwesenden haben ihr ehemaliges Kirchenheim verlassen wo sie treulich und eifrig gearbeitet haben, und haben sich vereint zu einer kleinen Gruppe andachtsvoller Arbeiter. Wie die Pilger das Befremdende ihrer neuen Heimat empfanden, die große Düsterheit der geheimnisvollen Wälder, und nicht wußten was für Prüfungen vor ihnen lagen, so muß diese kleine Gruppe Pioniere, geführt von ihrer unerschrockenen Führerin und Lehrerin, am Anfang ihrer Wirksamkeit gegen den Strom der Dogma, der Glaubensbekenntnisse, der Krankheit und Sünde, ein eigentümliches Gefühl der Einsamkeit empfunden haben; denn ihr Bericht lautet;, Der Ton dieser Versammlung zur Beratung, vor dem Kommunions-Sabbat, war eher sorgenvoll,‘ aber dadurch, daß sie sich bestimmt von der sterblichen Seite wegwandten und zum Geistigen schauten, wie der Bericht weiter sagt, ,war doch ein Gefühl des Vertrauens in den großen Vater, daß Liebe über den scheinbar entmutigenden Ausblick der Kirche Christi den Sieg davon trage.‘“
Im Zusammenhang mit diesen Worten ist Mrs. Eddys Auslegung von Kirche von Interesse für uns. Sie sagt auf Seite 583 von Wissenschaft und Gesundheit, im Glossarium: „Die Kirche ist diejenige Einrichtung, die den Beweis ihrer Nützlichkeit erbringt, und die das Menschengeschlecht hebt, das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft erweckt und dadurch Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt.“ Das ist die wahre Kirche von der die Pilger einen Schimmer erfaßt hatten, welche tätiger werden muß, überzeugter von ihrer Christen Fähigkeit, mit dem Verständnis des bestimmten, geistigen Gesetzes, und darum in keiner Weise von den wechselnden Meinungen und Ermahnungen von Personen abhängig; eine Kirche die Ergebnisse verlangt, bestimmte Ergebnisse von besserer moralischer und physischer Gesundheit, als ein Beweis der Gerechtigkeit; eine Kirche die aufwärts schaut für einen klareren Blick der geistigen Wirklichkeit, für das Verständnis, welches jede soziale Schranke und jede menschliche Tradition übersteigt, eine Lebensweise die reiner, gerechter und reicher ist und der Freiheit der Söhne und Töchter Gottes näher kommt. Wie Mrs. Eddy schreibt in „Miscellaneous Writings“ auf Seite 235: „In der Christian Science ist Fortschritt Demonstration, nicht Glaubensbekenntnis.“
Luther, John Wesley und viele ernste, christliche Arbeiter der früheren Zeit erfuhren physische Heilungen, aber nicht bis die geistige Natur der Schöpfung, durch die Christian Science, in einer ordentlichen, richtigen Denkweise enthüllt worden ist, der Gesinnung die auch in Christus Jesus war,— wurde es verstanden, daß das Heilen der ganzen Menschheit möglich ist, durch ein richtiges Verständnis von Gott und der Erkenntnis, daß Leben, wenn geistig wahrgenommen, ewig und jetzt und hier von Krankheit und Verfall verschont ist. Das war die weitere Entfaltung von Gottes Wegen und Werken, die Mrs. Eddy bestrebt war der Welt zu geben, und im Lauf der Jahre wurde die beständige Demonstration ihres christlichen Benehmens ein zunehmender Beweis den Vorurteil und Ungläubigkeit nicht mehr bestreiten konnten.
Im Juni 1906 wurden im Anbau an Die Mutter-Kirche, ein Gebäude das fünftausend Personen hält, sechs Gottesdienste gehalten, um allen, die an der Einweihung teilnehmen wollten, Platz bieten zu können. Doch kann der geistige Fortschritt einer Bewegung nicht nach der Anzahl ihrer Anhänger bemessen werden. Nur Qualität und nicht Quantität, kann den Wert einer Errungenschaft bezeugen und das Christentum kann seines großen, universalen Namens nur durch die Echtheit seiner Werke und die Inbrunst seiner Liebe wert gefunden werden. Wenn wir auf die dreihundertjährige Pilgerfahrt der Welt zurückschauen, sehen wir, daß nur die göttliche Liebe wahr und der Mühe wert ist; daß allein die Liebe die diese Liebe wiederspiegelt und weitherzig, vergebend, duldsam, barmherzig, mitleidsvoll, selbstverleugend und rein ist, der Weg ist, auf dem dauernd Gutes vollbracht werden kann.
Glüklich die freien Völker, zu stark, um beraubt zu werden,
Gesegnet aber die Nationen, die ihre Stärke für andre wagen.
