Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Verständnis gegen Annahme

Aus der April 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von christlichen Eltern, von Kindheit an, erzogen an Gott zu glauben und mit einer Universitätsbildung ausgerüstet, fühlte sich die Schreiberin einst völlig vorbereitet jede Erfahrung des täglichen Lebens zu bestehen. Doch sah sie bald ein, daß dies nur eine Annahme war, welche in der Zeit der Not die gewünschte Hilfe nicht geben konnte, obschon ihr völlig vertraut und angehangen wurde. Dieser scheinbare Mißerfolg zeigte deutlich, daß, um heilen zu können, etwas mehr notwendig ist als Universitätsbildung und ein Glaube an Gott. Dann kamen die Worte aus Paulus Brief an die Römer ins Gedächtnis: „Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.“

Die Erkenntnis, daß eine Tatsache bewiesen werden kann und die Unfähigkeit diese Theorie zur eigenen Befriedigung bewiesen zu haben, zeigt, daß eine Annahme immer im Reich der Annahme bleibt; während eine Tatsache, jetzt und immer, im Reich der Tatsache oder Wahrheit ist. Darum ist eine Tatsache erkennbar und muß erkannt werden.

Beim Studium der Mathematik in der Schule lernt man, daß ein Glaube an Mathematik keinen Mathematiker macht. Gerade so lernt man in Zeiten der Not, daß ein Glaube an Gott kein Verständnis von Gott verleiht. Dasselbe ist der Fall mit Musik. Man lernt, daß ein Glaube an Musik keinen Musiker ausmacht; aber Liebe zur Musik, verbunden mit einem ehrlichen Verlangen Musiker zu werden, wird einen dazu befähigen. So ist es auch mit demjenigen der Gott liebt und ehrlich wünscht Ihn richtig zu kennen. Er wird richtig geleitet zu einem Verständnis von Gott. In der Schule findet man, daß durch das Studium der Mathematik, der Glaube an Mathematik sich in ein Verständnis der Mathematik verwandelt und man infolgedessen zum Mathematiker wird. Durch das ernste Studium der Bibel im Zusammenhang mit „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, hat auch die Schreiberin gefunden, daß ein Glaube an Gott berichtigt oder in ein Verständnis von Gott verwandelt worden ist, was die Wahrheit der Worte im Evangelium Johannes bewiesen hat: „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.“

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / April 1921

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.