Als ich vor zirka drei Jahren durch liebe Freunde zuerst von der Christlichen Wissenschaft und deren Wesen hörte, kam sie mir sehr überspannt vor, und ich gab das mir geliehene Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, wieder zurück. Dennoch mußte ich oft an das Gelesene denken, und manches wurde mir nach und nach klar. Seitdem habe ich eifrig die Herolde und kleine Broschüren gelesen, das Lehrbuch studiert und reichen Segen daraus empfangen. Ich habe in der Wissenschaft dann das gefunden, was ich vergeblich in der lutherischen Kirche gesucht habe, nämlich einen allgegenwärtigen, liebenden Vater-Mutter Gott! Die erhebenden Gottesdienste dieser Kirche und die Mittwochabend-Versammlungen besuche ich mit größter Hingabe und möchte sie niemals entbehren.
So kann ich auch dankbaren Herzens von einer Heilung durch die Christliche Wissenschaft berichten. Vor einigen Monaten bekam ich Schmerzen im Knie, die immer heftiger wurden und sich aufwärts in den Oberschenkel und abwärts bis in die äußerste Zehenspitze hinzogen. Es waren Nervenschmerzen, wie ich sie schon häufiger in anderer Erscheinung wahrgenommen hatte, und die vom Arzt ohne dauernden Erfolg behandelt worden waren. Ich versuchte erst, selbst für mich zu arbeiten, doch gelang es mir nicht, den Irrtum los zu werden, das Knie schwoll bis zur Unförmlichkeit an. Ich wandte mich nun an eine Helferin, die mir dann in liebevollster Weise ihren Beistand gewährte. Von Tag zu Tag wurden die Schmerzen geringer, und mit der wachsenden Erkenntnis, daß es nur ein Gemüt gibt, und daß dieses Gemüt, Gott, gut ist und nichts Böses oder Krankes zuläßt, schwand auch der Irrtum aus meinem Bewußtsein, und nach kurzer Zeit war ich vollständig wiederhergestellt. Bemerken möchte ich noch, daß ich meine häuslichen Pflichten keinen Augenblick zu versäumen brauchte, und dieses ermöglichte mir die Erkenntnis der immergegenwärtigen Liebe Gottes. Ich danke Gott täglich für diese Erkenntnis und gedenke mit großer Dankbarkeit unserer lieben Führerin, Mary Baker Eddy, die uns durch Gottes Gnade die Christus-Lehre wiedergebracht hat.
Hamburg, Deutschland.
Ich möchte mich dem Zeugnis meiner Mutter anschließen. Im letzten Frühjahr wurde ich von einem heftigen Fieber in Verbindung mit starken Halsschmerzen heimgesucht. Ich hatte schon oft solche Fieberanfälle gehabt, und sie waren stets nur schwer gewichen. Da ich die Christliche Wissenschaft schon länger kannte und versucht hatte, mich hineinzuarbeiten, baten wir eine liebe Helferin, mir beizustehen. Die Hilfe erfolgte, das Fieber nahm ab, und nach mehreren Stunden war ich ein gesunder Mensch. Ebenso wurde ich vor einiger Zeit von einer Augenentzündung geheilt, die äußerst schmerzhaft und störend war. In beiden Fällen hatte mir die starke Gewißheit, daß Gott weder Sünde, Krankheit noch Tod kennt, geholfen. Mir wurde klar, daß ich als Gottes Idee nur das einzig Wirkliche, nämlich Geist, anerkennen darf. Auch mancherlei Zweifel sind beseitigt worden, Zweifel, die mir unüberwindlich schienen, und um derentwillen ich mich oft gegen die Christliche Wissenschaft aufgebäumt hatte. Doch bin ich jetzt fest überzeugt, daß die Christliche Wissenschaft die Religion ist, die ans das einzig wahre Verständnis Gottes gibt und uns, soweit es in diesem Leben möglich ist, zum Ursprung zurückführt.
Seit Januar 1921 besuche ich die Sonntagsschule mit großer Freude und hoffe, durch sie zu immer tieferer Erkenntnis der Wahrheit geleitet zu werden.
Hamburg, Deutschland.
