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Wahrer Trost

Aus der November 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir alle bedürfen wohl des Trostes in dieser oder jener Hinsicht, und jeder hat das Recht und die Kraft, diesen Trost zu finden. Lautet nicht die Bibelverheißung: „Suchet, so werdet ihr finden“? Manche lassen sich entmutigen, ja das Herz verbittern und sich zu dem Gedanken verleiten, daß ihr Suchen umsonst gewesen. Unbewußt haben sie diesen Trost wohl durch das Studium philosophischer Lehren, durch Anwendung von Willenskraft oder das, was sie für Gebet hielten, zu finden gesucht. Es erfordert Demut, um einzusehen und zuzugestehen, daß das sogenannte menschliche Gemüt in sich selbst nicht die Mittel hat, seine eigenen Schwierigkeiten zu lösen. „Kommt nicht unser Tröster stets von außen und oben und nicht aus uns selbst? schreibt Mrs. Eddy auf Seite 18 von „Unity of Good.“ Demütig werden ist also die erste Bedingung zur Erlangung geistigen Trostes.

Ein anderer hilfreicher Schritt in dieser Richtung ist das Bemühen, der mentalen Ursache der unharmonischen Zustände, die uns bedrängen, auf den Grund zu gehen. Ob nun unsere Gesundheit oder unsere tägliche Versorgung bedroht scheint, ob wir durch eigene Charakterfehler oder infolge unserer Beziehungen zu unseren Mitmenschen scheinbar in Disharmonie geraten,— in jedem Fall ist unser eigenes Bewußtsein der Sitz des Leidens, und dieses Bewußtsein allein bedarf des Trostes und wird auch wahren Trost finden, wenn sein Denken auf eine andere Grundlage gestellt wird. Der verheißene Tröster, der „Geist der Wahrheit,“ den die Christliche Wissenschaft der heutigen Zeit offenbart, verlangt nicht von der Menschheit, daß sie ihre Schmerzen und Krankheiten geduldig trägt, dadurch gewissermaßen falsches Denken und seine Folgen gutheißend. Er nimmt ihr vielmehr die schweren Bürden ab und heilt ihre Krankheiten, die nichts mit Gott zu tun haben. Wie kann dies aber geschehen, nachdem alle menschlichen Mittel versagt haben? Nur dadurch, daß wir geistiges Denken erlangen, ein Denken, das auf wirklicher, göttlicher Grundlage ruht. Die meisten Menschen sehnen sich nach einer Richtschnur für ihr Denken, mit deren Hilfe sie sich befreien können von dem Wirrwarr böser oder nichtssagender Gedanken, die sich in ihr Bewußtsein drängen und Verwirrung in ihr Leben bringen.

Das göttliche Prinzip ist eine solche Richtschnur. Die Christliche Wissenschaft offenbart dieses göttliches Gemüt oder Prinzip als die Quelle aller wahren, reinen Ideen, die in der Bibel oft als Engel bezeichnet sind. Ein Verständnis dieses Prinzips befähigt uns, zwischen geistigem und materiellem unwissendem Denken zu unterscheiden. Wieviel Erleuchtung und Trost zugleich liegt in den Bibelworten: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides.“ Hier ist also die wahre Richtschnur des Denkens angegeben, die wir heute alle brauchen. Man achte auf die Worte —„nicht des Leides.“ Einflüsterungen von Furcht, Leid, Sorge, Unglück und Schmerz sowie Versuchungen aller Art sind nie von Gott. Nur Güte, wahre Intelligenz, Gesundheit und Fülle, alles was rein und unwandelbar ist, kann von dem Gottesmenschen, dem Bild und Gleichnis der göttlichen Liebe, das die körperlichen Sinne nicht wahrnehmen können, zu Ausdruck gebracht werden. Die Aufgabe des Trösters ist es, der Menschheit die wahren erneuernden Ideen zu bringen, die von Gott sind und den wahren Menschen hier und jetzt offenbaren.

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