Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Seine einzigen Lehrbücher“

Aus der November 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Artikel IV, Abschnitt 1 unseres Kirchenhandbuchs, wo Mrs. Eddy von der erforderlichen Befähigung derjenigen spricht, die Mitglieder Der Mutter-Kirche werden wollen, lesen wir folgendes: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft Und Gesundheit und Mrs. Eddys andern Werken sollen seine einzigen Lehrbücher sein beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft wie beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens.“ Mit diesen Worten hat unsere Führerin nicht nur für alle Zeiten den Buchstaben der Christlichen Wissenschaft gesichert sondern auch den Weg für den Schüler so klar dargelegt, daß niemand sich auch nur für einen Augenblick im Zweifel befinden kann, wo die absolute Christliche Wissenschaft zu finden ist. „Seine einzigen Lehrbücher“! Könnte etwas einfacher oder deutlicher gesagt werden?

Hier ist der Weg so deutlich gewiesen, daß kein Christlicher Wissenschafter sich auch nur einen Augenblick zu besinnen braucht, welche Bücher er zum Studium und Selbstunterricht sowie zum Lehren und Ausüben der Christlichen Wissenschaft benutzen darf. Auch braucht er sich keinen Augenblick darüber zu beunruhigen, auf welche Weise die Lehre der Christlichen Wissenschaft für alle Zeiten, für die Gegenwart und Zukunft, rein erhalten werden soll. Kein Christlicher Wissenschafter zweifelt daran, daß Mrs. Eddy unmittelbar von Gott erleuchtet wurde, und es erfordert nur wenig Nachdenken, um die tiefe Einsicht und Intelligenz zu erkennen, die in dieser Anordnung zum Schutz der ihr von Gott gegebenen Lehre zum Ausdruck kommt.

„Seine einzigen Lehrbücher“! So steht es da und wird so stehen bleiben, bis „keine Zeit mehr sein“ wird. Selbstunterricht, Lehren und Ausüben der Christlichen Wissenschaft kann nur in der richtigen Weise vor sich gehen, wenn der Schüler die „Bibel in Verbindung mit Wissenschaft Und Gesundheit und Mrs. Eddys andern Werken“ als „seine einzigen Lehrbücher“ annimmt. Hier ist das Gesetz. Hier ist ein Befehl in nicht mißzuverstehender Sprache. Er ist dahin gestellt worden, wo er nie in Frage gestellt und wo auch nicht ein Tüttelchen an ihm geändert werden kann, und da steht er, beschützt durch alle anderen Satzungen des Handbuchs. Jeder Christliche Wissenschafter, der bereits Mitglied Der Mutter-Kirche geworden ist oder der Mitglied werden will, hat das feierliche Versprechen gegeben, diesem Gesetz zu gehorchen, oder er wird es geben. Er gibt das Versprechen, „die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft Und Gesundheit und Mrs. Eddys andern Werken“ als „seine einzigen Lehrbücher“ anzunehmen.

Dies ist gewiß ein sehr einfaches Versprechen. Es ist so einfach, daß jedes Kind verstehen kann, was es bedeutet. „Seine einzigen Lehrbücher“! Jedes Kind würde einsehen, daß keine anderen Bücher über diesen Gegenstand gelesen werden sollten. Keine anderen Bücher sollte man zum Selbstunterricht heranziehen und keine anderen dem Lehren und Ausüben der Christlichen Wissenschaft zugrunde legen. Diese Satzung bedeutet genau das, was sie ausspricht — nicht mehr und nicht weniger. Sie ist allumfassend und erklärt sich selbst. Die Christlichen Wissenschafter sollten sich stets der Tatsache bewußt sein, daß sie zu ihrem Schutz und zu ihrer Hilfe gegeben wurde, daß sie also befolgt werden muß.

Zweifellos verstand Mrs. Eddy mehr von der Christlichen Wissenschaft als sonst jemand, und da sie deren Entdeckerin und Begründerin ist, könnte niemand diese Lehre klarer zum Ausdruck bringen als sie. Sie stand Gott näher als je ein Mensch seit Jesu Zeiten, und in den Jahren nach der ersten Herausgabe von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ suchte sie beständig weitere Erleuchtung bei Gott, damit sie ihre Offenbarung in immer klarerer Sprache auszudrücken imstande sei. Und schließlich sagte sie (Miscellany, S. 237): „Ich betrachte das, was ich vor fünfundzwanzig Jahren über die Christliche Wissenschaft schrieb, nicht als Richtschnur für den heutigen Schüler dieser Wissenschaft. Der beste Mathematiker versteht im Anfang seiner Studien und Entdeckungen das Prinzip der Mathematik nicht voll und ganz. Es ist daher ratsam, nur die Lehren von mir anzunehmen, von denen ich weiß, daß sie richtig und den gegenwärtigen Bedürfnissen angepaßt sind.“ In Übereinstimmung mit diesen Worten gab uns Mrs. Eddy „Wissenschaft und Gesundheit“ und ihre anderen Werke, wie sie dieselben im Jahre 1910 genehmigt hatte. Was können wir mehr verlangen? Und wieviel daraus haben wir bis jetzt schon bewiesen? Wie könnte es möglich sein, etwas Einfacheres und Leichteres zu finden oder zu suchen, da uns doch gesagt ist, welches unsere „einzigen Lehrbücher“ sind, die wir als solche anzunehmen uns auch verpflichtet haben? Es gibt also keine anderen, und es kann nie andere geben!!!

Kein Christlicher Wissenschafter braucht daher im geringsten zu befürchten, daß die Lehren der Christlichen Wissenschaft je verfälscht werden können. Diese Lehre steht fest, unumstößlich dargelegt in den „einzigen Lehrbüchern,“ die zum Selbstunterricht sowie zum Lehren und Ausüben der Christlichen Wissenschaft gebraucht werden dürfen. So steht sie da,— ein vollkommener Schutz sowohl für die ihr zugrunde liegende Wissenschaft als für den gehorsamen Schüler. Und der ungehorsame Schüler? Auch für ihn ist sie da; denn wie weit er sich auch von ihr entfernt haben und wie untreu er ihr gewesen sein mag, sie ist immer da und ruft ihn zurück zu ihrer Vollkommenheit, unter ihre liebevolle Fürsorge und ihren Schutz.

Schon vor Jahrtausenden schrieb Salomo: „Denn viel Büchermachens ist kein Ende.“ Wie damals, so mehren sich die Bücher mit den Jahren auch heute. Sogar über die Christliche Wissenschaft werden viele geschrieben. Es ist natürlich Sache des einzelnen Christlichen Wissenschafters zu beurteilen, wie viele von diesen Büchern er lesen und sich zunutze machen kann. Aber sie dürfen auf keinen fall mit der Absicht gelesen werden, ihren Inhalt beim Lehren und Ausüben der Christlichen oder beim Selbstunterricht zu verwerten, denn sie gehören nicht zu den „einzigen Lehrbüchern“! Jeder derartige Gebrauch wäre Ungehorsam. Wenn Schüler, Lehrer oder Vertreter der Christlichen Wissenschaft vom Pfade abweichen und erwarten, irgendwo etwas Einfacheres, Klareres oder Besseres zu finden als in den „einzigen Lehrbüchern,“ so brauchen sie sich später nicht über ihren verdunkelten Gemütszustand zu wundern, der die unfehlbare Folge dieses Ungehorsams sein wird.

Schon zu Jesajas Zeiten gab Gott die Verheißung, daß diejenigen, die Ihm gehorchen, die Worte vernehmen würden: „Dies ist der Weg; den gehet.“ Und dies ist unser Weg! „Seine einzigen Lehrbücher“! Dies ist der Schutz für den Schüler, den Lehrer und den Vertreter der Christlichen Wissenschaft. Wer im Gehorsam zu diesem Gesetz lebt, wer auf diesem Weg wandelt und „weder zur Rechten noch zur Linken“ abweicht, der wird sicher all den überschwänglichen Segen empfangen, der stets folgt, wenn wir uns streng an die unbedingte und vollkommene Christliche Wissenschaft halten, die in den „einzigen Lehrbüchern“ enthalten ist!

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1922

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.