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Es ist jetzt etwas über ein Jahr her, seit ich mich der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Juni 1922-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist jetzt etwas über ein Jahr her, seit ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte. Obwohl ich von sehr heftigen Kopfschmerzen befreit wurde, so war es doch nicht das Verlangen nach körperlicher Heilung, das mich dazu veranlaßte, sondern eine große Niedergeschlagenheit, unter der ich litt. Ich hatte einen schweren Kummer erlebt und konnte nirgends Trost finden. Jede Freudigkeit war aus meinem Leben gewichen,— wie ich damals dachte,— auf immer. Ich sann darüber nach, womit ich wohl Gott erzürnt habe, daß Er mir so schweren Kummer auferlegte, denn in der Kirche, der ich angehörte, lehrte man, daß Gott uns das Leiden schicke. Ich hatte von der Christlichen Wissenschaft gehört, und entschloß mich, an einem Mittwochabend die Versammlung zu besuchen. Als ich den Saal betrat, überkam mich ein tiefes Gefühl der Ruhe. Mit der Hilfe einer lieben Freundin sah ich bald ein, daß es mit mir nicht in Ordnung war. Die Bedeutung der Bibel wurde mir durch die Christliche Wissenschaft viel klarer, und mein Kummer wich dem Frieden.

Am dankbarsten bin ich jedoch für die geistige Unterweisung, durch die ich lernte, wie ich lieben und vergeben muß, und ich bestrebe mich täglich, das Gelernte in Anwendung zu bringen. Ich kann es nicht in Worten ausdrücken, wie sehr die Christliche Wissenschaft mein Leben umgestaltet hat; sie hat mir ein wunderbares Gefühl der Sicherheit verliehen, denn Gott ist Alles-in-allem. Ich bin sehr dankbar für die Christliche Wissenschaft sowie auch für all die Hilfe, die mir mit so großer Liebe und Geduld geleistet wurde.

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