Bevor ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, hatte ich eine Operation durchzumachen. Doch einige Monate später wurde ich wieder von denselben heftigen Schmerzen befallen, an denen ich vor der Operation litt. Da ich allein zu Hause war, übermannte mich die Furcht. Nun hatte ich aber vor kurzem angefangen, die Christliche Wissenschaft zu studieren, und so kam mir der Gedanke, einen Vertreter anzurufen, den ich allerdings selbst nie gesehen hatte. Ich teilte ihm nur kurz meinen Zustand mit, und er sagte mir, ich solle mich ganz an Gott halten und auf Ihn vertrauen, Er werde mir helfen. Es war etwa elf Uhr abends. Da ich nicht wußte, wie man beten soll, öffnete ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift.” Nachdem ich einige Augenblicke gelesen hatte, fühlte ich noch etwas Schmerzen, aber sie ließen immer mehr nach, bis sie schließlich ganz verschwanden. Ich ging dann mit friedevollem Gemüt zu Bett und hatte eine völlig ruhige Nacht. Am andern Morgen waren Schmerzen und Furcht gänzlich verschwunden.
Als ich mich eines Tages beeilte, den Straßenbahnwagen zu erreichen, stolperte ich am Straßenrand und fiel heftig aufs Gesicht. Aus Mund und Nase blutend, erhob ich mich. Meine Nase schwoll an und verursachte mir große Schmerzen. Ich fühlte mich der Ohnmacht nahe, fand aber Kraft durch den Gedanken an Gott. Ich telephonierte einer Vertreterin, und die Anschwellung ließ fast augenblicklich nach. Ich hatte mir auch das Handgelenk bös verrenkt. aber die Schmerzen und die Anschwellung waren schon nach drei Tagen völlig verschwunden.
Eines Abends, als ich ohne Licht zu Bett ging, stieß ich mit dem Fuß heftig gegen einen Stuhl, was mir große Schmerzen verursachte. Ich wandte jedoch meine Gedanken der Christlichen Wissenschaft zu und begann zu beten. Es machte mir Mühe, zu Bett zu gehen, und am nächsten Morgen war es mir unmöglich, mit dem Fuß aufzutreten. Ich konnte nicht einmal den Druck des Leintuchs ertragen. Ich bat meinen Mann, eine Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe zu bitten, aber er wollte es erst nicht tun. Später tat er es jedoch, und binnen kurzem fing die Entzündung an nachzulassen, sodaß ich den Fuß bewegen konnte. Ich konnte bald aufstehen und mit Hilfe eines Stockes die Treppe hinuntergehen. Gegen drei Uhr nachmittags fuhr ich aus, obwohl unter Schwierigkeiten und noch immer unfähig, einen Schuh anzuziehen. Als ich um sechs Uhr zurückkehrte, war mein Fuß ganz gesund. Ich zog meine Schuhe an und tanzte vor Freude darüber, daß ich von den Schmerzen befreit und daß die Heilkraft der Wahrheit bewiesen war. Diese Erfahrung gab mir großen Mut. Ich hatte einen erneuten Beweis erhalten, daß Gott stets bei uns ist und uns hilft, wenn wir Ihn in richtiger Weise um Hilfe bitten.
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