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Eine Erwiderung

Aus der April 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Darmstädter Tagblatt


Alle Christen stimmen darin überein, daß es ihr erstes und vornehmstes Gebot ist, Gott zu lieben von ganzem Gemüte und mit allen Kräften und ihren Nächsten als sich selbst. Die Erfüllung dieses Gebotes war der Inhalt des Lebens Jesu, und die Christliche Wissenschaft reicht die Möglichkeit dar, daß alle Menschen aller Zeiten dieses Gebot erfüllen. „Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.” Die Christliche Wissenschaft ist die Wiedererweckung des ursprünglichen Christentums. Sie vermittelt die Erkenntnis vom wahren Wesen Gottes und Seiner Schöpfung, einschließlich des Menschen. Gott ist Geist, der eine Geist, der ewig und vollkommen ist, und Seine Schöpfung, die Sein Wesen zum Ausdruck bringt, ist geistig; der Mensch als Ebenbild und Gleichnis Gottes muß daher geistig sein. Gott ist Leben, Wahrheit und Liebe: Er ist das Gute. Gott ist allmächtig,— hat alle Macht; Er ist allgegenwärtig,— füllt allen Raum aus. Außer Ihm, dem Guten, gibt es keine Wirklichkeit im wahren Sinne des Wortes. Wirklichkeit kann weder Anfang noch Ende haben, sie währt ewig, weil sie vollkommen ist. In diesem Reich der Wirklichkeit hat nichts Platz, das dieser Wirklichkeit nicht gleicht, also nichts, das nicht auch ewig und vollkommen ist. Sünde, Krankheit und Tod gehören diesem Reich, dem Reich Gottes, nicht an. Die sinnlich wahrnehmbare materielle Welt scheint wirklich zu sein; aber sie ist unvollkommen und daher vergänglich. Die sogenannte stoffliche Schöpfung besteht lediglich in der Annahme, im sogenannten fleischlichen Gemüt. Sie bleibt nur so lange, wie der Glaube an sie währt; ihr scheinbares Bestehen beruht nur auf der Annahme, es gäbe außer Gott, Geist, noch eine andre Ursache und Wirkung.

Es ist unsre Lebensaufgabe, das „fleischliche Gemüt” der Materie, die in keiner Beziehung etwas mit Gott, der einzigen Wirklichkeit, gemein hat, abzulegen. Die Bibel sagt, daß „Fleisch und Blut nicht können das Reich Gottes ererben,” daß man „von neuem geboren” werden muß, um in das Reich, das nicht von dieser Welt, sondern im geistigen Bewußtsein ist, zu kommen. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß die Menschheit alle Willenskraft ausschalten und den geistigen Sinn erstreben und pflegen muß, um die Gotteskindschaft, zu der ein jeder berufen ist, zu erlangen. Indem wir uns fortwährend, stets und ständig befleißigen, vor allem schon in unsern Gedanken, wie dann natürlich auch in Worten und Werken, gütig, ehrlich, rein, selbstlos, liebevoll, keusch, geduldig, demütig, furchtlos, gottergeben und gehorsam zu sein, erwerben wir das geistige Verständnis, das Innewerden des wahren göttlichen Bewußtseins und als selbstverständliche Folge die Erlösung von allem Übel. Gott aber allein gibt das Vollbringen.

Die Krankenheilung ist nach Jesu Beispiel und Gebot ein notwendiger Bestandteil des Christentums. Welch ein Segen für die Menschheit, daß die Christliche Wissenschaft aufs neue unfehlbar beweist, daß Gott der allein rechte und zuverlässige Arzt ist! Das für jedermann zugängliche Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,” von Mary Baker Eddy gibt im einzelnen Aufschluß, daß mit ihr wahres Christentum und wirkliche Wissenschaft zum Heile für alle Menschen aller Völker dargeboten wird. Die Christliche Wissenschaft will als praktische Religion gelebt werden; an ihren Früchten, an dem tatsächlichen Vollzug der inneren Reinigung und Läuterung, des Erwachens zum Frieden und der Freude der Gotteskindschaft, wird man allein gewahr, daß diese Lehre von oben gute und vollkommene Gabe aus der Fülle der göttlichen Liebe ist. „Nicht, daß wir tüchtig sind von uns selber, etwas zu denken als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott.”

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