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Christlich-wissenschaftliche Arbeit

Aus der April 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder aufrichtige Schüler der Christlichen Wissenschaft hat den tiefen Wunsch, das zu tun, was allgemein als christlich-wissenschaftliche Arbeit bezeichnet wird. Das Sehnen, in des Vaters Weinberg zu arbeiten, in das reiche Erntefeld geschickt zu werden, wo der Arbeiter wenige sind, ist der innigste Wunsch vieler ernster Christlicher Wissenschafter, deren Arbeit mehr oder weniger auf dem Gebiet der menschlichen Unternehmungen oder der gewöhnlichen alltäglichen Angelegenheiten des weltlichen Daseins liegt. In dem geschäftigen Treiben um die scheinbaren menschlichen Bedürfnisse wird es manchmal übersehen, daß die Wege des Vaters höher sind als unsre Wege und daß Seine Arbeit, die wir den sehnsüchtigen und demütigen Wunsch haben zu verrichten, sich nicht in den engen Kreis des menschlichen Verständnisses einschließen läßt. Wenn man einen Anfänger fragen würde, wen er zu denen rechne, die christlich-wissenschaftliche Arbeit tun, so würde er wohl hauptsächlich auf die Vertreter der Christlichen Wissenschaft oder die Inhaber von Kirchenämtern hinweisen, womit er gewissermaßen der Wahrheit nahe käme.

In dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,” hat Mary Baker Eddy jedoch das wahre Wesen der Arbeit in der Christlichen Wissenschaft erklärt. Auf Seite 450 lesen wir: „Der Christliche Wissenschafter hat sich in den Dienst der Verminderung des Bösen, der Krankheit und des Todes gestellt und wird sie durch das Verständnis ihrer Nichtsheit und der Allheit Gottes oder des Guten überwinden.” Dies ist ein Trompetenruf, der jeden aufrichtigen Schüler der Christlichen Wissenschaft auf die unumschränkte Gelegenheit hinweist, für Gott arbeiten zu können, Es ist ein von Gott eingegebener Ausspruch, der zu wahrer christlich-wissenschaftlicher Arbeit aufruft, einer Arbeit, die unumgänglich ist und täglich und stündlich in allen nur denkbaren Lebenslagen getan werden muß. Es ist eine klare Bestimmung der Arbeit der göttlichen Liebe, die von keiner Beschränkung beengt ist und von den niedrigen Maßstäben der menschlichen Meinungen nicht berührt wird.

Bei seinem fruchtlosen Bestreben, sich selbst zu rechtfertigen, möchte das sogenannte menschliche Gemüt die geistige Arbeit hindern und unsre Erleuchtung und Einsicht verdunkeln, indem es uns fortwährend glauben machen will, daß die eigentliche Arbeit in der Christlichen Wissenschaft mehr oder weniger auf das Sprechzimmer eines Vertreters oder den persönlichen Dienst in der Kirchenorganisation beschränkt sei, um so auch diese hohen Ämter noch durch den schlau versteckten Glauben an äußere Formen und Kirchengebräuche herabzuwürdigen. Der Anfänger, der in diesem Glauben befangen ist und fühlt, daß er entweder keine Zeit für die Arbeit in der Christlichen Wissenschaft hat oder noch nicht bereit dafür ist, wird manchmal durch ein Gefühl der Gleichgültigkeit und der Entmutigung in seiner Reise himmelwärts aufgehalten.

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