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„Jetzt ist die angenehme Zeit”

Aus der April 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!” erklärte Paulus in seinem zweiten Brief an die Korinther. „Jetzt ist.” Es gibt in Wirklichkeit kein „wird sein,” denn Gott ist Alles-in-allem. Er ist jetzt. In der Heiligen Schrift lesen wir überall: „Gott ist,” „Gott ist.” Nicht ein einziges Mal steht da, daß Gott erst morgen Gott sein wird; daß Gott erst im kommenden Monat Liebe sein wird. Er ist jetzt, in diesem Augenblick, Liebe; und kein gegenteiliges Zeugnis der materiellen Sinne kann diese Tatsache umstoßen.

Um bei der Ausübung der Christlichen Wissenschaft vollkommenere und schnellere Heilungen zu erzielen, müssen wir in höherem Maße die allgegenwärtige, allmächtige und allwissende Wirklichkeit Gottes erkennen. Gottes Schöpfung ist jetzt vollkommen, und der wirkliche Mensch bringt jetzt alle Eigenschaften Gottes zum Ausdruck; denn, wie Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 465) sagt: „Prinzip und seine Idee ist eins.” Der Mensch hat stets alle Eigenschaften Gottes wiedergespiegelt und spiegelt sie auch jetzt wieder. Er kann keinen Augenblick von seinem göttlichen Prinzip getrennt werden und nichts kann ihn dazu bringen, weniger als alle Eigenschaften des Prinzips zum Ausdruck zu bringen. Auch gibt es keine Macht, die ihn zwingen könnte, etwas zum Ausdruck zu bringen, was dem Prinzip, dem allgütigen und liebreichen Gott, entgegengesetzt wäre. Beim Heilen sogenannter chronischer und unheilbarer Krankheiten sollten wir vor allem wissen, daß es im wirklichen Dasein so etwas wie eine chronische oder unheilbare Krankheit gar nicht gibt. Das Werk Gottes und die Beziehung des Menschen zu seiner göttlichen Ursache ist etwas, das auf keinen Fall verändert werden kann. Krankheit ist kein Teil des unveränderlichen Seins, das Gott ist. Falsche Annahmen sind durchweg sterblich, veränderlich und selbstzerstörerisch. Es gibt keine wirkliche Krankheit und kann keine geben.

Wenn es, wie gesagt, in Wirklichkeit keine Krankheit gibt, was bleibt dann für den Christlichen Wissenschafter zu tun übrig? Hat er keine Heilungsarbeit zu verrichten? Gewiß, er hat eine sehr wirkliche Arbeit zu vollbringen, aber sie besteht nicht im Heilen des Menschen. Gott erschuf den Menschen und gab ihm Herrschaft über alles, daher kann Krankheit den Menschen nicht im Banne halten. Alles, was Gott erschuf, war nach Seinem eignen Ausspruch „sehr gut;” und wir haben gehört, daß Er alles gemacht hat, was gemacht ist. Daher ist der Mensch, der stets das Ebenbild Gottes, des Guten, war und es immer sein wird, niemals krank, und so kann auch die Arbeit des Christlichen Wissenschafters niemals die Heilung des Menschen sein. Krankheit ist weder wahr noch wirklich, weil sie nicht von Gott ist; sie bringt keine Eigenschaft Gottes zum Ausdruck. Sie kann daher nichts anders sein als eine falsche Annahme des sterblichen sogenannten Gemüts, die in der allumfassenden Wahrheit weder Ursprung noch Dasein hat. Sie beruht auf derselben mutmaßlichen Annahme wie der Irrtum, daß zweimal zwei fünf ist. Beim Berichtigen dieses Rechenfehlers haben wir nichts zu zerstören. Wir brauchen nur die falsche Behauptung, daß zweimal zwei fünf ist, durch die richtige zu ersetzen, daß zweimal zwei vier ist. Wir zerstören dabei nichts und brauchen auch nichts zu erschaffen. Wir lassen einfach die falsche Annahme fahren und wenden auf die Aufgabe, die in Betracht kommt, die sich darauf beziehende Wahrheit an. Alles also, was beim Behandeln einer Krankheitsannahme getan werden kann und muß, ist die Wahrheit, d.h. das vollkommene Gesetz Gottes, das sich auf den betreffenden Fall bezieht, zu finden und anzuwenden.

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