Man hört oft sagen, daß wir viele Segnungen empfangen, deren wir uns nicht sogleich bewußt werden. Ich möchte eine solche Erfahrung dankbaren Herzens anerkennen.
Vor beinahe neun Jahren erlitt ich eine Verletzung am linken Knie, wodurch die Sehnen auf der Innenseite des Knies derart verzerrt wurden, daß das Bein beständig nachgab und mich zu Fall brachte. Das verursachte stets beträchtliche Schmerzen. Ich wußte damals nichts von der Christlichen Wissenschaft, und das Übel wurde nach und nach trotz Anwendung verschiedener materieller Mittel schlimmer. Ich mußte das Gelenk, das unförmig und angeschwollen war, fest verbinden, um meine Arbeit fortführen zu können.
Etwa achtzehn Monate nach diesem Vorfall fing ich an, mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, hauptsächlich aus dem Verlangen heraus zu sehen, ob eine Religion, die so Gutes versprach, wirklich wahr sein könne. Ich fand, daß dies der Fall war. Ich bat keinen Vertreter der Christlichen Wissenschaft um Beistand in dieser Sache, obgleich ich dies bei geringeren Beschwerden tat und dabei auch Hilfe erhielt. Ich wußte noch nicht genug von der Christlichen Wissenschaft, um zu verstehen, daß jeder Irrtum geheilt werden kann, obgleich ich kurze Zeit, nachdem ich mit dem Studium von Mrs. Eddys Werken begonnen hatte, die Binde weglegte.
Als ich eines Mittwochabends den Zeugnissen zuhörte, kam ich zu der Überzeugung, daß ich geheilt sei, und es war tatsächlich der Fall. Dies trat ein, nachdem ich mich etwa zwei Jahre lang ernstlich mit der Christlichen Wissenschaft beschäftigt hatte. Das Gebrechen war ganz unbemerkt aus meinem Bewußtsein geschwunden. Nachdem ich das Knie eine Woche lang beobachtet hatte, um sicher zu sein, daß es in Ordnung sei, gab ich mein dankerfülltes Zeugnis über diese Heilung ab, die sich als dauernd erwies. Sie war das Ergebnis von anhaltendem, täglichem Lesen der Werke Mary Baker Eddys und der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, sowie von regelmäßigem Besuch der Gottesdienste.
Als ich im Jahre 1918 in den Heeresdienst der Vereinigten Staaten trat, wurde ich von den Ärzten als körperlich gesund angenommen. Die Christliche Wissenschaft half mir bei all den Anfechtungen, denen ich späterhin zu begegnen hatte, und als die Influenza so allgemein verbreitet war, war ich stets dienstfähig.
Ich beschäftige mich seit sieben Jahren mit der Christlichen Wissenschaft und habe in dieser Zeit nicht mehr als fünf Tage infolge Krankheit versäumt. Meine Arbeit besteht in der Beförderung schwerer Fracht mit Auto-Lastwagen, und ich kann freudig berichten, daß die Christliche Wissenschaft mich gesund gemacht hat und mich gesund erhält. Für diese „Wirkungen des einen universalen Gottes, des unsichtbaren Guten, das der ewigen Wissenschaft innewohnt” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 78), bin ich äußerst dankbar.
Vancouver, Washington, V.S.A.
