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Die Fähigkeiten des Geistes sind unzerstörbar

Aus der Oktober 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Glossarium des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 594), erklärt Mrs. Eddy Geist wie folgt: „Geist. Göttliche Substanz; Gemüt; göttliches Prinzip; alles, was gut ist; Gott, das allein, was vollkommen, immerwährend, allgegenwärtig, allmächtig, unendlich ist”. Dies ist eine wahrhaft herrliche Erklärung, die jeden ernsten Erforscher der Christlichen Wissenschaft, der sie aufs sorgfältigste betrachtet, reichlich belohnt. Unter anderem macht sie ihm die Tatsachen klar, daß Geist die einzig wirkliche Substanz, daß Geist ewig, und daß Geist Gemüt ist.

Doch das geistig unaufgeklärte sogenannte menschliche Gemüt bestreitet diese Wahrheiten. Es verficht die Wirklichkeit und Wesenheit der Materie. Es läßt sein materielles Auge umherschweifen und sagt: ich sehe unzählige materielle Gegenstände. Es horcht mit seinem materiellen Ohr und sagt: ich höre Töne, die eine materielle Ursache haben. Es streckt seine materielle Hand aus und fühlt mit seinen materiellen Fingern und erlangt eine vermeintliche Kenntnis von materiellen Formen. Auf diese Weise rüsten anscheinend die körperlichen Sinne die Sterblichen so aus, daß sie für die Wirklichkeit der Materie sprechen und für sich eine materielle Schöpfung schaffen. Zwar zeugen dieselben körperlichen Sinne auch für Veränderung, Verwesung und Unvollkommenheit, für Eigenschaften, die es im göttlichen Sein nicht gibt. Aber dies ist für den Materialisten vielleicht nicht einmal eine Andeutung, daß das Zeugnis der materiellen Sinne völlig unzuverlässig ist.

Die meisten Menschen leben in der Annahme, daß die Materie wirklich sei, bis die Christliche Wissenschaft sie vom Gegenteil überzeugt. Und wenn sie dies tut, dann beginnt im Bewußtsein der Kampf zwischen der geistigen Wahrheit und der materiellen Annahme. Es ist der Kampf aller Zeiten, obwohl viele nichts von dieser Tatsache wissen. Er begann, als der erste Funke der widergespiegelten Liebe die finsteren Schlupfwinkel des menschlichen Gemüts erleuchtete und die Menschheit zur sittlichen Pflicht erweckte. Er dauert seitdem fort und verschärft sich mit jeder fortschreitenden Wahrheits-Offenbarung. Die Lehren Christi Jesu mit ihren Erklärungen der heilenden Kraft der Wahrheit und Liebe und ihrem Rügen der materiellen Sinnlichkeit bewirkten nur eine Verstärkung dieses Kampfs, brachten aber dem christlichen Streiter unbeschreiblichen Trost. Und hat nicht in unseren Tagen die Christliche Wissenschaft mit ihrer Versicherung der Allheit, Wirklichkeit und Fortdauer von Geist oder Gemüt und mit ihrem unbedingten Leugnen des materiellen Sinnenzeugnisses oder der Materie den Kampf besonders betont, so daß er jetzt wie nie zuvor in der menschlichen Geschichte ausgefochten wird?

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