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„Sei getreu”

Aus der Oktober 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben” war das Wort des Engels, das Johannes allen denen, die „Ohren” haben „zu hören”, verkündigen sollte. Die Christen haben stets gebetet, daß sie zu denen gehören möchten, die diesen begehrenswerten Lohn schließlich empfangen würden; aber die meisten von ihnen haben geglaubt, er sei erst in einem entfernten Himmel und in einer unbekannten Zukunft zu erlangen. Zugleich haben sie sich gefragt, ob sie, wie treu sie auch immer zu sein sich bemühten, überhaupt hoffen dürften. je zu diesen Gekrönten zu gehören. Obwohl Jesus lehrte und bewies, daß getreu sein „bis an den Tod” schließlich selbst den „letzten Feind” überwinden, nicht sich ihm ergeben, bedeutet, so haben die christen doch größtenteils den leiblichen Tod als eine notwendige Vorbedingung für das Erlangen ihres Lohnes angesehen.

Von dem Standpunkt aus, daß der unendliche Gott göttliches Leben ist, und daß dieses göttliche Leben göttliches Gemüt ist, offenbart die Christliche Wissenschaft die Tatsache, daß alles, was den Tod ausmacht, die Annahmen von einem von Gott getrennten Leben und Gemüt sein müssen; diese Annahmen müssen aufgegeben werden. Wie Paulus sagte, ist „fleischlich gesinnt sein ... der Tod, und geistlich gesinnt sein ... Leben und Friede”. Daher bedeutet jeder falsche, materielle Gedanke, der durch einen göttlichen, geistigen Gedanken überwunden—als unwirklich bewiesen—wird, den Tod, das heißt die Vernichtung von ebenso viel Irrtum. Auf diese Weise verstehen wir, was Paulus meinte, als er sagte: „Ich sterbe täglich”. Er gab jeden Tag einen Glauben an ein falsches Selbst auf.

So wie die Menschen zu der Tatsache erwachen, daß sie sich des Lebens nur bewußt sind, wenn sie göttliche Gedanken denken, werden sie erkennen, daß sie auf ihr Denken, nicht auf ihren Körper, achten müssen. Wenn sie genügend mit Standhaftigkeit an einem geistigen Gedanken—an einem Gedanken, der Gott (der sowohl Leben als auch Gemüt ist) angehört—festhalten, um den ihm entgegengesetzten mutmaßlichen sterblichen Gedanken zu überwinden, so werden sie sehen, daß sie genau in demselben Maße in das wirkliche Leben eingetreten sind, und daß in demselben Maße ein falscher Glaube zerstört, genau in demselben Maße der Tod überwunden und genau so viel Leben erfaßt worden ist.

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