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Ich befasse mich seit mehr als zwanzig Jahren mit der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Oktober 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich befasse mich seit mehr als zwanzig Jahren mit der Christlichen Wissenschaft und habe während dieser Zeit viele Beweise ihrer heilenden und erlösenden Macht gehabt. Ich wurde von einem schlimmen Magenleiden, von einer Neigung zu Kopfschmerzen, die von einem Gallenleiden herrührten, von häufigen starken Erkältungen und vielen anderen kleineren Übeln geheilt. Außerdem bin ich in vielen Fällen auf wunderbare Weise geleitet und aus Geldschwierigkeiten herausgeführt worden. Die körperlichen Leiden gaben nur langsam nach und verschwanden erst, als ich durch das Verständnis und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft mein Denken erhob und vergeistigte.

Ich möchte des näheren über eine Erfahrung berichten, die ich vor etwa zwei Jahren machte, von einer Heilung, die so vollständig war, daß sie mir feste Überzeugung und Erhebung brachte. In einer Nacht erwachte ich mit den furchtbarsten Schmerzen im Kreuz und im Unterleib. Meine Frau und ich brachten den Rest der Nacht mit Arbeit in der Christlichen Wissenschaft und mit Lesen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu. Obwohl ich mich am Morgen schwach fühlte und noch Schmerzen hatte, war das Übel doch soweit überwunden, daß ich an meine Arbeit gehen konnte. Mehr als zwei Wochen wiederholten sich diese heftigen Anfälle in unregelmäßigen Zwischenräumen von einigen Stunden und manchmal einigen Tagen. Mehrere Male überfielen sie mich während des Tages, so daß ich mich von der Arbeit nach Hause begeben mußte. Im ganzen mußte ich mehrere Tage dem Geschäft fernbleiben. Der Schmerz war während dieser heftigen Anfälle so groß, daß ich weder liegen, sitzen noch stillstehen konnte. Trotzdem konnte ich klar denken und für mich mental so arbeiten, wie wir es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt sind. Ich erklärte bei jedem Anfall eine Stunde oder länger laut und mit großem Nachdruck die Wahrheit, bis der Schmerz nachließ. Nach jedem Anfall empfand ich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit für die Erfahrung. Denn sie spornte mich an, eine größere Anstrengung zu machen, die Wahrheit der Christlichen Wissenschaft zu begreifen und dadurch ein besserer Mensch zu werden.

Schließlich wurde mir gesagt, ich leide wohl an Gallensteinen. Ich nahm sofort die Konkordanzen zur Hand und suchte alle Stellen auf, wo Mrs. Eddy über das Auflösen des Irrtums spricht. Der folgende Abschnitt auf Seite 242 von „Wissenschaft und Gesundheit” sprach mich besonders an: „Eigenliebe ist undurchsichtiger als ein fester Körper. Laßt uns in geduldigem Gehorsam gegen einen geduldigen Gott daran arbeiten, daß wir mit dem universalen Lösungsmittel der Liebe das harte Gestein des Irrtums—Eigenwillen, Selbstgerechtigkeit und Eigenliebe—auflösen, welches gegen die Geistigkeit ankämpft und das Gesetz der Sünde und des Todes ist”. Beim Nachdenken über diese Worte erkannte ich, daß der Irrtum ganz und gar in meinem Bewußtsein, nicht in meinem Körper, sich befand. Die Erkenntnis, daß „das universale Lösungsmittel der Liebe” imstande ist, die Irrtümer des Eigenwillens und der Eigenliebe aufzulösen, die mir so viele unliebsame Erfahrungen bereitet hatten, und die man als ererbt zu entschuldigen geneigt ist, denen man nachgibt, oder auf die man mehr oder weniger stolz ist, fesselte mich derart, daß ich das körperliche Leiden vollständig vergaß. Am Morgen ging ich mit einem Lied des Frohlockens im Herzen ins Geschäft. Diese Erkenntnis der Gegenwart und des Bereitseins der unendlichen Liebe, mich liebevoller, gütiger und geduldiger gegen meine Mitmenschen zu machen, blieb mir den ganzen Tag und auch am nächsten Tag gegenwärtig. Einige Tage später kam es mir plötzlich zum Bewußtsein, daß ich seit jenem Morgen keinen Anfall gehabt hatte, und daß auch die anderen, leichteren Schmerzen, die mich seit dem ersten Anfall quälten, aufgehört hatten. Das „universale Lösungsmittel der Liebe” hatte den falschen materiellen Anspruch aufgelöst, und es blieb nichts übrig, was den Behauptungen des sterblichen Sinnes gemäß künstlich entfernt zu werden brauchte.

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