Die erste Auffassung des Neulings in der Christlichen Wissenschaft von ihren praktischen Möglichkeiten rührt von seiner Annahme der Voraussetzung her, daß Sünde, Krankheit und Tod die Ergebnisse furchtsamen, sündigen und unwissenden Denkens sind. Als Folge davon beginnt er, seine Gedanken zu bewachen und sie dem Christus-Gemüt unterzuordnen, wie es ihn das Lesen des Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, mit seiner Auslegung der Bibel lehrt.
Das menschliche Bewußtsein begreift dies leicht. Es erkennt, daß, solange die göttliche Absicht nicht verdunkelt ist, und der Erforscher der Christlichen Wissenschaft seine Anstrengung dieser Absicht weiht, sein Fortschritt sicher und die Reinigung seines Denkens gewiß ist. Aber er kann nicht fortfahren, Säuglingskleider zu tragen. Jeder in der Richtung des Fortschritts unternommene Schritt bereitet auf einen höheren vor und verlangt beständiges Klären des Denkens sowohl über das, was beansprucht, das sogenannte sterbliche Gemüt mit seinem Traum-Dasein auszumachen als auch über das, was das göttliche Gemüt und seine ewigen Wirklichkeiten einschließt.
Solange die Materie in irgend einer Voraussetzung eingeschlossen ist, gibt es einen Fortschritt nur mit Hilfe der verbesserten Annahme. Um das Verständnis des göttlichen Gemüts zu erreichen, muß man zu dem Verständnis der Widerspiegelung des einen göttlichen Gemüts gelangen, das heißt, man muß tatsächlich die Gedanken denken, die Gott gibt. Das ist dasselbe, als ob man sagen würde, wir müßten anfangen, die unendliche göttliche Liebe zu verstehen, damit sie sich in unserem sündlosen Leben kundtut.
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