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Vor fünfzehn Jahren wurde ich auf die Christliche Wissenschaft hingewiesen...

Aus der September 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor fünfzehn Jahren wurde ich auf die Christliche Wissenschaft hingewiesen. Nachdem ich monatelang an Krankheit und Schwäche gelitten hatte, waren wir zu der Einsicht gekommen, daß mir die Arzneimittellehre nicht weiter helfen konnte. Unser Arzt hatte meinem Mann offen gestanden, er könne nichts mehr für mich tun. Eine Freundin besuchte meinen Mann in seinem Bureau und fragte ihn, ob er mich denn sterben lassen wolle. Er antwortete: „Wir tun alles, was wir irgendwie tun können”. „Das trifft nicht zu”, sagte meine Freundin, „ihr habt es noch nicht mit der Christlichen Wissenschaft versucht”. Als mein Mann nach Hause kam, fragte er mich, ob ich christlich-wissenschaftliche Behandlung wünsche. Ich erinnere mich, daß ich mit schwacher Stimme antwortete: „Es ist mir gleichgültig”.

Innerhalb einer Stunde trat eine Vertreterin der Christlichen Wissenschaft an mein Bett. Ich werde ihre Worte beim Eintreten ins Zimmer nie vergessen: „Sie ruhen in den ewigen Armen”. Die Tränen der Schwäche und des Selbstbedauerns flossen sehr leicht bei mir; aber die Vertreterin sprach so ermutigend und erklärte mir, daß ich ein Recht habe, gesund zu sein, daß das Selbstbedauern verschwand. Ich konnte ausruhen, tatsächlich ausruhen, wie ich es seit langem nicht getan hatte. Ein herrlicher, neuer Friede schien mich zu umgeben. Während sie mit mir sprach, schlief ich ein, so daß ich ihr Weggehen nicht bemerkte. Ich schlief bis spät in die Nacht hinein und erwachte erfrischt, mit neuer Hoffnung gestärkt, aus dem Grabe des Selbst und des Leidens herausgehoben. Meine Genesung ging rasch vor sich, denn nach weniger als drei Wochen reiste ich mit meinem sechzehn Monate alten Kinde heim nach Washington im Distrikt Columbia. Ich war völlig geheilt und so glückstrahlend, daß meine dort wohnenden Familienangehörigen mir zu verstehen gaben, die Berichte über mein langes und schreckliches Kranksein müßten wohl sehr übertrieben gewesen sein. Viele alte Leiden fielen damals von mir ab, darunter ein Herzleiden, schreckliche Kopfschmerzen und schwache Augen. Seit dieser Zeit haben wir uns ausschließlich auf die Christliche Wissenschaft verlassen und Gott hat sich uns in allen Fällen als eine gegenwärtige Hilfe erwiesen.

Vor fast zwölf Jahren, als unser jüngstes Kind sechs Wochen alt war, schlief das Neger-Kindermädchen mit dem Kinde auf dem Schoße ein und fiel mit ihm aus dem Stuhl und auf das Kind. Meine Furcht war sehr groß. Da aber das Kind nicht schrie und auch keine Verletzungen an ihm sichtbar waren, beruhigte ich mich etwas. Es setzte sich jedoch in meinem Bewußtsein ein schrecklicher Gedanke fest, und wie bei Hiob kam über mich oder über das Kind, „was ich gefürchtet” hatte. Nach etwa zwei Wochen bemerkte ich, daß mit seinem Rücken etwas nicht in Ordnung war. Ich gab mir große Mühe, recht zu beten; der Zustand verschlimmerte sich jedoch rasch. Wir gingen mit dem Kind zu einem Arzt, um festzustellen, inwieweit es verletzt sei, und es wurde uns gesagt, daß es sich um eine rasch fortschreitende Rückgratverkrümmung handle. Der Arzt drang in uns, wir sollten dem Kind einen Gipsverband anlegen lassen, und bat uns, die Sache nicht durch Verzögern zu verschlimmern, da unser Kind sonst sein Lebenlang ein Krüppel bleiben würde.

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