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Kirchenbau

Aus der September 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Kirche der Christlichen Wissenschaft erhebt sich als ein Zeugnis dafür, daß Sünde dem Verständnis des unendlich Guten weicht; daß Krankheit im Lichte der Ganzheit des Geistes nicht weilen kann; daß Kummer, Verlassensein und Herzeleid durch die Gegenwart der göttlichen Liebe vertrieben werden können; daß Armut, Mangel und geschäftliche Schwierigkeiten verschwinden, weil die Unerschöpflichkeit des göttlichen Prinzips verstanden wird. Weil also die Christliche Wissenschaft heilt, darum erheben sich die Kirchen.

Wie wissen die Mitglieder einer Kirche der Christlichen Wissenschaft, wann sie bereit sind, ein Kirchengebäude zu bauen? Wie wissen sie, ob sie als Organisation zu der Demonstration bereit sind? Wenn sich die Frage erhebt: Sind wir bereit?, dann können die Mitglieder die Antwort niemals dadurch finden, daß sie sich danach umsehen, ob dieses oder jenes Mitglied vorbereitet ist, noch können sie je hoffen, richtig zu bauen, wenn sie einen Überschlag der Vermögensverhältnisse der Mitglieder machen. Die Frage: Sind wir bereit zu bauen? kann nur dadurch beantwortet werden, daß sich jedes einzelne Mitglied fragt: Bin ich bereit zu bauen? Geht jeder in sich und beantwortet die Frage ehrlich, so wird das Gesamtergebnis der Abstimmung besser als jedes andere Verfahren zeigen, ob die Mitgliedschaft bereit ist, mit dem Bauen zu beginnen.

Bin ich bereit zu bauen? Was bedeutet es für jeden, mit „Ja” zu stimmen? Es bedeutet, daß er willens ist, ernstlich sich zu beteiligen; aufbauende anstatt zerstörende Gedanken zu hegen; der Kirche besser als je zuvor zu dienen, denn die Dienstleistung von gestern genügt heute nicht mehr; Gott allem voranzustellen; materielle Dinge aufzugeben, damit die geistige Idee sich entfalten kann; sein Geld, wie die arme Witwe, von ganzem Herzen im besten und sichersten Unternehmen—im Kirchenbau—anzulegen; seinen Stein der Dankbarkeit zum Heiligtum zu bringen; seine Gedanken zu prüfen und zu sehen, ob sie für eine Kirche der Christlichen Wissenschaft gutes Baumaterial sind; seine Meinungen denen der Mehrheit unterzuordnen, und zu wissen, daß Gottes Gesetz alle scheinbaren Irrtümer beseitigen kann und sie auch beseitigt. Es bedeutet, daß man weder von der Kleinheit noch von der Größe der Zahlen mesmerisiert wird, da man weiß, daß es in beiden Fällen nur nötig ist, daß jedes Mitglied seine Einheit mit Gott demonstriert. Es bedeutet, daß man bereit ist, täglich alles, was dem Kirchenbau hinderlich ist, im Bewußtsein aufzugeben. Mit „Ja” zu stimmen, nachdem man sein Herz geprüft hat, ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert Demut, Liebe zu Gott, Dankbarkeit für die heilende Wahrheit der Christlichen Wissenschaft. Selbst wenn man findet, daß man noch nicht völlig bereit ist, jedoch bereitwillig beginnt, den Tempel der eigenen Gesinnung so zu reinigen und zu läutern, daß Liebe ihn in Besitz nehmen kann, so ist auch dies ein Beitrag zum wahren Bauen!

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