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Wahre Verwandtschaft

Aus der September 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gibt nichts, woran die Menschheit ernstlicher beteiligt ist, als die Frage wahrer Verwandtschaft. Ihre Bedeutung zu verstehen und dadurch imstande zu sein, im täglichen Leben ein harmonisches Zusammenleben mit anderen auszuarbeiten ist das, was die meisten Menschen als eine ihrer größten Schwierigkeiten ansehen. Diese Frage immer richtig zu lösen, ist in der Tat von größter Wichtigkeit. Das Unvermögen, zwischen den Menschen richtige Beziehungen zustande zu bringen, hat das meiste, was in den heutigen Zuständen der Welt bedauernswert ist, zur Folge gehabt.

Fast jedermann wird zugeben, daß das größte Hindernis der Verwirklichung einer wahren Verwandtschaft die Selbstsucht ist. Die Menschen haben in so großem Maße das eigene Gute gesucht, den eigenen Vorteil erstrebt,—die Bedürfnisse und Wünsche anderer verhältnismäßig so wenig beachtet—, daß eine wahre Auffassung von Verwandtschaft in menschlichen Angelegenheiten sehr gefehlt hat. Daß die Selbstsucht das größte Hindernis harmonischer Vereinigungen ist, ist leicht erkennbar; jeder Christ wird zugeben, daß diese Schwierigkeit durch die Betätigung der Goldenen Regel überwunden wird. Seit mehr als neunzehnhundert Jahren haben die Menschen versucht, ein Verständnis zu erlangen, um gerade dies zu tun,—um gerade so zu handeln, wie sie möchten, daß gegen sie gehandelt wird; und ihre Gebete sind durch die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft erhört worden.

Diese vollkommene, von Gott gegebene Wissenschaft, lehrt klar, was alles wahre Verwandtschaft ist. Ja, von einem gewissen Standpunkt aus ist ihre ganze Lehre die Erklärung dieser Frage, und sie legt sie auf unendlich viele Arten aus. In Miscellaneous Writings (S. 151) schreibt Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, klar: „Gott ist unser Vater und unsere Mutter, unser Seelsorger und der große Arzt: Er ist des Menschen einzig wirklicher Verwandter auf Erden und im Himmel. David sang:, Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde‘". Das Verständnis von Gott als „des Menschen einzig wirklichem Verwandten” Muß also das Verständnis aller wahren Verwandtschaft in sich schließen. Keine Vereinigung unter den Menschen kann daher vollkommene Harmonie hervorbringen, wenn sie diese große Wahrheit nicht in Betracht zieht, wenn sie ihr Verständnis von Verwandtschaft nicht auf das gründet, was auf diese Weise geoffenbart wird.

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