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Die Ausübung der Christlichen Wissenschaft

Aus der September 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus zweifelte nicht an dem Zweck und an der Wichtigkeit seiner Mission oder an der Notwendigkeit, daß diejenigen, die Erlösung und das ewige Leben gewinnen wollten, ihm nachfolgen. „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben”, betonte er, und fügte hinzu: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich”. Wer die Christliche Wissenschaft erforscht und hofft, die gleichen Segnungen zu erfahren, nimmt diese Worte in ihrer vollsten Bedeutung an und unternimmt es, sein Leben so zu gestalten, daß es mit ihrer Botschaft genau übereinstimmt. Überdies weiß er, daß er seine Befreiung nie durch die Arbeit eines andern gewinnen oder durch ein bloßes Bekenntnis geistigen Gewinn erlangen kann. Demonstration allein verbürgt Fortschritt, und demgemäß nimmt er sich vor, seinen Weg zum Himmelreich dadurch zu beweisen, daß er jede Irrtumserscheinung, die Einlaß ins Bewußtsein begehrt, zerstört.

In ihrer besonderen, nur ihr eigenen Ausdrucksweise schreibt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 450): „Der Christliche Wissenschafter hat sich in den Dienst der Verminderung des Bösen, der Krankheit und des Todes gestellt und wird sie durch das Verständnis ihrer Nichtsheit und der Allheit Gottes oder des Guten überwinden”. Mit diesen Worten erklärt unsere Führerin sowohl die Mission als auch das Verfahren der Betätigung der Christlichen Wissenschaft. Die Christlichen Wissenschafter haben bewiesen, daß dies der Weg, ja, der einzige Weg ist, da es der Weg des Christus, des Erlösers der Menschheit, ist,—der Weg, den alle gehen müssen.

Wohl keine andere Charaktereigenschaft des Meisters macht auf uns einen tieferen Eindruck als seine vollendete Selbstlosigkeit. So vollständig hatte er sich über die Befriedigung selbstsüchtiger Wünsche erhoben, daß er als das große Vorbild geistiger Reinheit gilt. Wie sehr betont er sowohl die Notwendigkeit, sich über bloße menschliche Vergnügungen, das heißt über die Wege des Fleisches, zu erheben, als auch den unermeßlichen geistigen Lohn, den eine solche Selbstverleugnung zur Folge hat,—ja, die Fähigkeit, den Menschen mit Gott eins zu sehen! Ebenso nimmt der Vertreter der Christlichen Wissenschaft den Meister zum Vorbild und versucht, seinem Beispiel zu folgen, indem er den Weg der materiellen Sinne verläßt und sich in seinem Bemühen, das Gemüt zu erlangen, „das auch in Christus Jesus war” (engl. Bibel), beständig an Gott wendet. Überdies hat er die Gewißheit, daß er im Zerstören von Sünde, Krankheit und Tod genau in dem Verhältnis erfolgreich sein wird, wie er dieses Gemüt erlangt. Mrs. Eddy hat ihren Nachfolgern die Forderungen mit folgenden Worten in „Wissenschaft und Gesundheit” (S. 15) klat vor Augen geführt: „Selbstvergessenheit, Reinheit und liebevolles Wesen sind beständiges Gebet. Betätigung, nicht Bekenntnis, Verständnis, nicht Annahme, gewinnen das Ohr und die rechte Hand der Allmacht und rufen sicherlich unendliche Segnungen herab”. Die hier verheißenen Segnungen sind genau das, was der Vertreter der Christlichen Wissenschaft sowohl für sich als auch für diejenigen, denen er Wohltaten erweisen möchte, zu verwirklichen wünscht. Indem er das Gute für andere sucht, nimmt er selbst am Guten teil.

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