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[Original-Zeugnis in französischer Sprache]

Als ich vor etwa zehn Jahren zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Januar 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich vor etwa zehn Jahren zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte, war ich in jeder Hinsicht überaus elend. Es schien, als ob mir kein Leiden erspart geblieben war; und es hatte den Anschein, daß Empfindlichkeit, Sorge, körperliches und seelisches Leiden mich sehr leicht quälen konnten. Dem Anschein nach war ich arm, krank, von allen verlassen und sehr unglücklich. Die religiösen Lehren, in denen ich in meiner Jugend unterwiesen wurde, waren mir zuwider; und die Aussicht, dieses elende Leben ohne Hoffnung auf Erlösung ertragen zu müssen, ließ mich an Selbstmord denken.

Als mir dann durch eine gütige Christliche Wissenschafterin, für die ich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit hege, der all-liebende Vater geoffenbart wurde, schien es mir, als ob sich der Himmel auftun würde, und mein ganzes Wesen war augenblicklich von unbegrenzter Freude erfüllt. Ich entschloß mich, diese herrliche Lehre gründlich zu erforschen und alles Gelernte in die Tat umzusetzen. Seitdem hatte ich unzählige Prüfungen zu bestchen. Doch nicht einen Augenblick verlor ich den Mut; und wenn ich auch nicht immer wußte, wie ich die Wahrheit anwenden sollte, so verließ ich mich doch auf Gott, der uns Seine Gnade zuteil werden läßt, weil Er barmherzig ist und uns unsere Sünden nicht zurechnet.

Ich bin durch die Hilfe einer lieben Vertreterin von schrecklichen Kopfschmerzen, die ich über zwanzig Jahre lang hatte, geheilt worden; in der Regel habe ich jedoch versucht, durch Anwenden der Wahrheit meine Demonstrationen selbst zu machen. Auf diese Weise bin ich fast augenblicklich von heftigen Schmerzanfällen, die von einer Blasenentzündung, und später von ebenso heftigen, die von einem Leberleiden herrührten, geheilt worden. Kaltes Wetter schien mir insbesondere heftiges Leiden zu verursachen. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mich je warm gefühlt habe, ehe ich von der Christlichen Wissenschaft erfuhr. Eines Tages hatte ich auf der Straße, obwohl ich warm angezogen war, das Gefühl, als ob ich vor Kälte sterben müßte, und in dieser äußersten Not befreite mich die Wahrheit. Seit damals—es sind nun vier Jahre her—hat es mich nie mehr gefroren, obwohl ich zu allen Jahreszeiten nur die nötigste Kleidung trage.

An einem andern Tage klemmte ich mir beim Aufräumen meines Ateliers den Finger in die Scharniere eines Möbelstücks ein. Es schien unvermeidlich, daß er zerquetscht wurde, ja, das war der Gedanke, der sich mir aufdrängte, als ich im Handgelenk, am Ellenbogen und an der Schulter unter einem heftigen Schmerz etwas entzwei schnappen fühlte. In demselben Augenblick erfüllte mich eine große Freude,—kurz, Dankbarkeit, für das, was dies zur Folge haben würde,—und ich sagte ganz laut vor mich hin: „Das bietet mir Gelegenheit, die Macht der Wahrheit augenblicklich zu beweisen”, was ich dann auch tatsächlich tun konnte. Ich befreite den Finger so gut es ging; er war flachgedrückt und schien keinen Knochen mehr zu haben. Ich fuhr mit dem Aufräumen fort, ohne mich weiter durch das Geschehene stören zu lassen; und nach etwa einer Viertelstunde stellte ich fest, daß mein Finger vollkommen in Ordnung war; und von da an empfand ich keinen Schmerz mehr.

Ich könnte noch viel über die heilende und errettende Macht der Christlichen Wissenschaft berichten, denn jeder Tag bringt mir neuen Segen. Ich möchte auch von einer Demonstration über die Frage der Versorgung erzählen. Ohne berufliche Kenntnisse und scheinbar allein in der Welt konnte ich—durch Gnade—künstlerische Arbeit verrichten, die mich kein menschliches Wesen gelehrt hatte; und nachdem ich mein Vertrauen auf materielle Hilfe aufgegeben und rückhaltlos und ohne Zugeständnis an materielle Mittel meine ganze Hoffnung und meine ganze Kraft unbedingt auf die göttliche Liebe, die beschützt und aufbaut, gesetzt hatte, habe ich meine Arbeit ersprießlich gefunden und mit der Vermehrung der Ideen Harmonie sich entfalten sehen. Ich bin nicht, was die Welt reich an Geld und materiellen Gütern nennt; aber entsprechend meinen Bedürfnissen bringt jeder Tag seine Segnungen,—jedes Erfordernis wird befriedigt und jeder berechtigte Wunsch erfüllt. Ich kann sagen, daß sich alle meine Wünsche in den einen Wunsch zusammenfassen lassen: den Willen des Vaters zu tun,—geistige Harmonie zum Ausdruck zu bringen, Seine Liebe zu zeigen, Seine Güte zu verwirklichen, Wahrheit immer besser zu verstehen und Seiner Stimme stets treu und gehorsam zu sein. Heute ist—durch Gottes reiche Gnade—meine Freude vollständig, mein Glück ruhig, meine Zuversicht ohne Grenzen und mein Glaube fest.

Worte sind unzulänglich, um meiner Dankbarkeit gegen unseren Vater-Mutter Gott, den All-liebenden, Ausdruck zu geben, gegen Mrs. Eddy, die ihr Leben heiligte, um uns zu helfen, Ihn zu erkennen, und gegen alle, die mir geduldig und freundlich bei meiner Aufklärung geholfen haben.

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