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Geben und nehmen

Aus der Januar 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft erweckt die Welt zu der Erkenntnis des engen Zusammenhangs, der zwischen den Wörtern „geben” und „nehmen” besteht. Auf zahllose Arten beweist sie sowohl den Völkern als auch den Einzelpersonen, daß die Gedanken des Gebens dem Wunsch zu nehmen wie die Saat der Ernte vorausgehen sollten.

Ist es daher ein Wunder, daß die Christlichen Wissenschafter ein höheres, besseres und brauchbareres Verständnis der Worte unseres Meisters erlangen: „Geben ist seliger denn Nehmen”? Sie entdecken nicht nur, daß sie lernen müssen, großmütig, liebevoll und weise zu geben, wenn sie in derselben Weise empfangen wollen, sondern sie finden auch, daß sie, je mehr sie sich mit Gedanken des Gebens befassen, desto weniger um das Nehmen sich zu kümmern brauchen. Sie finden, daß Gott alles, was sie je brauchen, ihnen zukommen läßt, wenn sie alle Talente, die sie besitzen, den Mitmenschen selbstlos zugute kommen lassen. Sie lernen einsehen, daß es des Menschen Pflicht ist, zu geben, und daß durch Gottes Fürsorge diejenigen, die verständnisvoll geben, in Überfülle empfangen.

Viele Jahre lang hat der Verfasser dieser Betrachtung geglaubt, daß die Worte: „Geben ist seliger denn Nehmen”, die nach Paulus von Jesus stammen, sich nur auf Geld und materiellen Besitz beziehen. Er brachte diese Schriftstelle in seinem Denken fast immer mit der allgemein üblichen Auffassung von einem Menschenfreund in Zusammenhang,—einem Menschen, der denen gibt, die arm an Geld sind. Er sehnte sich oft nach der Zeit, wo sein Anteil an weltlichen Gütern es ihm erlauben würde, allen sogenannten Wohltätigkeitseinrichtungen und würdigen Personen, die sein menschliches Mitleidsgefühl erregten, großmütige Schenkungen zu machen.

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