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Die Macht des Gemüts

Aus der Februar 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Welt erwacht zu der Macht des Gemüts. Vielleicht langsam, doch sicher, erkennt sie die Kraft des Geistes, und im Verhältnis dazu überwindet sie den Glauben an materielle Gewalt. Um die Kraft des Geistes oder die Macht des Gemüts zu erkennen, muß man zuerst ein Verständnis von Gott erlangen; und dieses Verständnis fördern ist stets der Zweck der erleuchteten Religion gewesen. Die Christen wenden sich an Christus Jesus um Aufklärung, und viele finden heute in der Christlichen Wissenschaft die Erklärung seiner tiefen Erkenntnis Gottes und des Menschen.

Um also die Macht des Gemüts kennen zu lernen, bedarf es in erster Linie einer bestimmten, genauen Erkenntnis Gottes. Dies ist die Aufgabe der Christlichen Wissenschaft. Das geistige Erkennen Christi Jesu war tief; und die Christliche Wissenschaft nimmt die Offenbarung des nazarenischen Propheten in ihrer Vollständigkeit an und bestätigt sie von neuem in Ausdrücken, die heute verstanden werden können, indem sie das klarste Licht auf seine Worte wirft und die vielen huldvollen Heilungswerke, die sein Wirken kennzeichneten, wissenschaftlich erklärt. In dieser Weise ergänzt sie die Offenbarung des Meisters, und ist selbst die endgültige Offenbarung Gottes den Menschen gegenüber.

Gott ist in der Christlichen Wissenschaft als Geist, Gemüt, Liebe, Wahrheit bekannt; daher hieße Gott in Seiner Vollständigkeit kennen, alle verschiedenen Tätigkeiten von Geist, Gemüt, Liebe, Wahrheit verstehen,—was offenbar das Werk der Ewigkeit ist. Obwohl dies wahr ist, so ist es der Menschheit dennoch möglich, sehr viel über Gott und Seine Kundwerdung, den Menschen, zu lernen, und—was von größter Wichtigkeit ist—zu lernen, wie die erlangte Kenntnis auf die Fragen des menschlichen Daseins anzuwenden ist. So wird zum Beispiel Gott durch die Christliche Wissenschaft als das unendlich Gute, als das allgegenwärtige und allmächtige Gemüt, geoffenbart; er wird geoffenbart als Alles-in-allem, als der unendliche Eine, der ohne ein Gegenteil besteht. Daraus folgt, daß das, was die Menschen die Materie oder das Böse nennen, nur ein scheinbares Dasein hat, da das unendliche Gemüt kein Gegenteil und das unendlich Gute keinen Widerstand haben kann. Dies sind grundlegende Voraussetzungen in der Christlichen Wissenschaft; von ihrer Verwirklichung hängt die Befreiung der Welt vom Bösen jeder Art ab. Im Lichte der Christlichen Wissenschaft wird die Bedeutung und die Wahrhaftigkeit der Worte Jesajas verständlich: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit”.

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