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[Original-Zeugnis in französischer Sprache]

Mehrere Jahre lang hörten wir von der Christlichen Wissenschaft durch...

Aus der Februar 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mehrere Jahre lang hörten wir von der Christlichen Wissenschaft durch Freunde, die sie ausübten; doch wir schenkten ihr sehr wenig Aufmerksamkeit, da wir immer dachten, man müsse eine sehr große Heilung sehen, um an diese Wissenschaft zu glauben. Trotzdem besuchten meine Mutter und eine meiner Schwestern von Zeit zu Zeit die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen, die sie sehr interessierten; doch ich ging nie mit ihnen. Später hatte ich jedoch eine Heilung, die mir ein für allemal den Weg der Wahrheit zeigte.

Anfangs August 1923 machte ich während eines Ferienaufenthalts mit meiner Schwester und einigen Freunden eine Radfahrt. Es war ziemlich heiß; wir kehrten daher auf einem Gutshof ein, um Tee zu trinken, und wir waren sehr fröhlich. Auf dem Heimweg, etwa um sechs Uhr abends, geschah etwas Sonderbares. Ich weiß nicht, was über mich kam, ich kann mich an nichts erinnern. Meine Schwester sah, wie ich mich plötzlich nach vorn über den Griff des Rades beugte und dann schwer auf die rechte Seite stürzte, während mein Rad nach links fiel. Alle eilten mir zu Hilfe und dachten zuerst, ich sei tot. Nach der in solchen Fällen üblichen Hilfeleistung schien ich mich zu erholen. Ich wurde in einem Automobil zu dem Hause zurückgebracht, wo meine Mutter war, und auch sie dachte zuerst, als sie mich sah, ich sei nicht mehr unter den Lebenden.

Nachdem der erste Schreck vorüber war, rafften sich meine Mutter und meine Schwester auf und fingen an, das wenige, das sie von der Christlichen Wissenschaft verstanden, anzuwenden. Trotzdem verbrachten sie eine sehr qualvolle Nacht, diese beiden allein an meinem Bett. Bis zum nächsten Morgen hatte ich öfters Blutbrechen, auch blutete ich beständig aus einem Ohr. Der Arzt konnte nichts Bestimmtes sagen; als er aber am Morgen wiederkam, sagte er, ich hätte einen Schädelbruch und eine gefährliche von Blutergüssen begleitete Quetschung. Er sagte meiner Mutter, mein Zustand sei sehr ernst, und mein Vater müßte sofort beanchrichtigt werden, was auch gleich geschah. Am Nachmittag kam ich wieder zum Bewußtsein, nachdem ich vierundzwanzig Stunden in betäubtem Zustand gelegen hatte.

In dem Augenblick, als sich mein Vater zu seinem Zug begab, begegnete er der Freundin, durch die wir die Christliche Wissenschaft kennen gelernt hatten; und er erzählte ihr von meinem Zustand. Sie sprach ihm sofort Mut zu und sagte, ihr Mann werde für mich arbeiten, und alles werde gut gehen. Dieser Herr arbeitete mental für mich die ganze Nacht hindurch; und am Morgen konnte ich ein wenig ruhen. Trotz der bedeutenden Besserung meines Zustandes litt ich acht Tage lang sehr und weinte Tag und Nacht; dann auf einmal verschwand alles Leiden. Ich war nicht nur außer Gefahr, sondern geheilt. Die beiden Ärzte, die meinen Fall beobachtet hatten, waren erstaunt; denn nach ihrer Ansicht sollte ich nach dem Unfall nicht länger als vierundzwanzig Stunden leben; oder, wenn ich am Leben bliebe, glaubten sie, würde ich blind oder taub oder teilweise gelähmt bleiben und auf jeden Fall wenigstens ein Vierteljahr im Bett liegen müssen. Am dreizehnten Tag stand ich auf, am fünfzehnten spielte ich den ganzen Nachmittag Klavier. Keine Spur von dem Unfall war mehr vorhanden. Nach meiner Rückkehr aus den Ferien hatte ich von Zeit zu Zeit heftige Kopfschmerzen; ich habe aber seitdem nicht ein einzigesmal versäumt, die Mittwochabend-Versammlungen und die Sonntagsschule zu besuchen, und jetzt habe ich keine Schwierigkeiten mehr. Wie andere sagte auch ich zuerst, meine Heilung sei ein Wunder; jetzt aber weiß ich, daß es keine Wunder gibt; denn es ist nur natürlich, solche Heilungen zu haben, da Gott Seine Schöpfung nie im Stich läßt.

Ich freue mich, daß ich hier Gott für diese Heilung und für alle Wohltaten, die Er mir hat angedeihen lassen, besonders für die große Gabe, daß Er mir die Christliche Wissenschaft geoffenbart hat, danken kann. Ich bin Mrs. Eddy sehr dankbar für das Verständnis, das ich habe, und für die Läuterung des Denkens, die mir Tag für Tag durch das Lesen ihrer Werke zuteil wird.

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