Mitteilungen des Verlagshauses
Ein Timothy Cole-Bild der Mary Baker Eddy
Es wird das Feld interessieren, daß nun ein einzigartiges Bild der Mary Baker Eddy zu kaufen ist. Dieses Bild ist nach einem Holzschnitt von Timothy Cole angefertigt. Es wird mit Genehmigung und Zustimmung des Vorstandes der Kirche der Christlichen Wissenschaft veröffentlicht.
Der Holzschnitt Mr. Coles ist nach einer Photographie angefertigt, die Mrs. Eddy gefiel, und die sie vielen Freunden schenkte. Als Mr. Cole dieses Bild sah, sagte er: „Jetzt kann ich verstehen, wie Mrs. Eddy die Führerin und Gründerin dieser großen Bewegung wurde”. Das Bild ist eine getreue Wiedergabe und bietet infolge des Verständnisses und Könnens des Künstlers lebendige Schönheit dar. Der Preis ist bedeutend niedriger, als er für derartige Stiche üblich ist.
Timothy Cole ist am meisten bekannt durch seine Arbeit für das „Century Magazine”, in dem im Jahre 1876 sein erstes Bild erschien. Er wurde 1883 mit dem Auftrag nach Europa geschickt, Holzschnitte von den großen italienischen Meisterwerken anzufertigen. Nachdem er sich zehn Jahre lang dieser Arbeit gewidmet hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit den großen Gemälden der holländischen und flämischen Meister, dann den englischen Meistern und den großen Spaniern und schließlich den Meisterwerken Frankreichs zu. Diese Arbeiten nahmen siebenundzwanzig Jahre in Anspruch; und als er nach Amerika zurückkehrte, fing er an, die Kunstschätze dieses Landes durch Holzschnitte ausgezeichneter Bilder in amerikanischen Galerien bekanntzumachen. Er soll mehr als dreihundert Holzschnitte für das „Century Magazine” gemacht haben; und seine Arbeit hat sich jede künstlerische Anerkennung und Lobpreisung erworben. Ein Kunstkritiker äußert sich über seine Technik: „Sein Messer gibt die materiellen Oberflächen seines Gegenstands, den Glanz der Seide, den Schatten des Samts, das Leuchten des Lichts, die Bewegung der Luft wieder. Er gebraucht sein Werkzeug wie der Maler seinen Pinsel,—mit derselben Freiheit und Geschicklichkeit, derselben Abwechslung in der Technik, um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. ... Sein bescheidenes Wesen und seine große Intelligenz scheinen jedes Vordrängen seiner Individualität auszuschließen. Mehr als die alten Meister verzichtet er auf sein Recht, sich selbst auszudrücken, und begnügt sich mit der Erläuterung”.
„Ich zeige nur sonnige Stunden an”
Der vorstehende Spruch steht über der im „Christian Science Monitor” neu angeordneten „Sonnenuhr”-Spalte. Aufsätze von unseren Lesern als Beiträge für diese Spalte sind willkommen. Sie sollten auf nur eine Seite des Papiers geschrieben sein und nicht mehr als zweihundert Wörter umfassen.
Damit die Erzählungen ihren Zweck erfüllen, sollten sie den Geist der Güte, des liebevollen Dienens, des Muts, der Standhaftigkeit oder der Aufmerksamkeit gegen andere atmen. Sie sollten frei sein von jeder Spur von Selbstsucht, Ehrgeiz, Eigennutz, persönlicher Verherrlichung oder irgend welcher Eigenschaften, die nicht zum wirklichen Menschen gehören. Auch sollten sie mehr in Form von Erzählungen als von Schilderungen persönlicher Erfahrungen geschrieben und in allen Fällen durchaus wahr sein.
Da diese Skizzen sowohl für das allgemeine Publikum als auch für Christliche Wissenschafter bestimmt sind, sollten die in den Zeugnis-Versammlungen üblichen Redensarten und Ausdrücke vermieden werden; auch sollte auf die Christliche Wissenschaft weder mittelbar noch unmittelbar hingewiesen werden. Erwünscht sind einfach dargestellte Erzählungen tatsächlicher Begebenheiten, die weder gewöhnlich noch alltäglich sind, jedoch zeigen, daß die edleren Tugenden „Selbstlosigkeit, Güte, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Gesundheit, Heiligkeit und Liebe” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 248) im Leben unserer Mitmenschen täglich betätigt werden.
Alle für die „Sonnenuhr”-Spalte bestimmten Mitteilungen richte man an den „Sundial Editor”, The Christian Science Monitor, 107 Falmouth Street, Boston, Massachusetts, V.S.A.
Vom Kirchen-Schatzmeister
In den letzten Jahren haben mehr Mitglieder Der Mutter-Kirche ihre jährliche Kopfsteuer im Mai, Juni und Juli als in jedem andern Vierteljahr bezahlt. Es waren daher besondere Hilfskräfte erforderlich, um die Tausende von Einzahlungen, die während dieser Zeit gemacht wurden, zu bewältigen. Die dadurch verursachten Mehrausgaben würden wegfallen, wenn neue, im Juni aufgenommene Mitglieder und solche, die gewohnt sind, zur Zeit der Jahresversammlung oder im Mai, Juni und Juli einzuzahlen, ihre Kopfsteuer lieber während des dem Fälligkeitstag (1. Juni) folgenden Halbjahrs Oktober–März einsenden würden. Das tätige Mitwirken der Mitglieder in dieser Richtung wird sich im Erzielen wesentlicher Ersparnisse bei unserer Arbeit als sehr hilfreich erweisen.
Wissenschaft und Gesundheit für Blinde
Die Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy kündigen die Beendigung des Drucks von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy in Blindenschrift, „Revised Braille”, Grad 1½, an.
Beim übertragen des Lehrbuchs in Blindenschrift wurde, soweit es möglich war, Zeile für Zeile und Seite für Seite die Anordnung der gewöhnlichen gedruckten Ausgabe eingehalten, so daß mit wenig Ausnahmen im ganzen Buch die Worte einer Zeile der Blindenschriftausgabe denjenigen derselben Zeile der gedruckten Ausgabe des Lehrbuchs entsprechen. Die Zeilen sind auf dem rechtsseitigen Rande numeriert.
Auf der ersten Seite jedes Bands steht eine kurze und bündige Erklärung von Revised Braille, Grad 1½, in erhöhter römischer Schrift, die auf den ersten Blick leicht lesbar ist, sowie das ganze Revised Braille-Alphabet mit Satzzeichen, Zahlen, Wort-, Trennungsund Zusammensetzungszeichen.
Diese Ausgabe des Lehrbuchs enthält noch andere Neuerungen für autorisierte christlich-wissenschaftliche Literatur in Blindenschrift. Der gewöhnlich am Kopfe der Seiten angebrachte Buchtitel und die Kapitelüberschriften stehen in dieser Ausgabe in erhöhter Schrift am Fuße der Seite. Die Seitenzahl steht in der Ecke unten rechts. Auf der Vorderseite des Einbands befindet sich parallel mit dem Buchrücken, wo das Lesen mit den Fingern leicht ist, ein Streifen mit dem in erhöhter Blindenschrift gedruckten Titel des Buchs, den überschriften der in dem Buche enthaltenen Kapitel und der Zahl der Seiten.
Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft in Revised Braille umfaßt fünf 33×35 Zentimeter große Bände verschiedener Dicke. Sie enthalten alle Kapitel mit Ausnahme des letzten,—„Fruitage” (Zeugnisse). Die Bücher sind auf starkes Pergamentpapier gedruckt und haben einen soliden Leinwandeinband. Der Preis der fünf Bände, die nicht einzeln verkauft werden, ist 12 Dollar 50 Cents. Bestellungen und Geldsendungen durch Scheck oder Postanweisung richte man an Harry I. Hunt, Publishers’ Agent, 107 Falmouth Street, Boston, Massachusetts, V.S.A.
Deutsches Liederbuch
Die Verlagsgesellschaft beehrt sich, die Herausgabe eines neu hergestellten deutschen Liederbuchs anzukündigen. Es enthält eine Auswahl von Gedichten und Melodien, die sich zum Gebrauch in christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen in deutsch sprechenden Ländern eignen Auf 327 Seiten 251 Lieder. Nur in dunkelgrünem Leinwandeinband. Ein Exemplar, im voraus zu zahlen, $1.35. Lesezimmer-Rabatt 20 Prozent.
    