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„Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich”.

Aus der Februar 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich”. Im Herbst 1913 hörten wir zum erstenmal von der heilenden Kraft der Christlichen Wissenschaft. Unser Söhnchen litt von frühester Kindheit an an Atemnot, die von Zeit zu Zeit auftrat. Diesmal hatte er schon mehrere Wochen im Bett gelegen, und trotz aller ärztlichen Bemühungen gaben Fieber und Husten nicht nach. Wir wurden auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht, und wir baten eine ausübende Vertreterin um Hilfe. Schon nach einigen Tagen waren Husten und Fieber verschwunden, und zu unserer großen Freude war der Knabe wieder gesund. Von dieser Zeit an besuchten wir die Sonntags-Gottesdienste und die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen, und bald darauf besuchte der Knabe die Sonntagsschule.

Im Frühjahr 1915 hatten wir eine harte Prüfung zu bestehen. Unser damals gerade schulpflichtiger Sohn erkrankte plötzlich. Die Krankheitserscheinungen waren sehr schlimm. Er sah und hörte nichts mehr, und konnte weder sprechen noch gehen. Ich telephonierte der Vertreterin und bat um Hilfe, die gerne erteilt wurde. Da ich von der Christlichen Wissenschaft noch wenig verstand und mein Mann zum Militärdienst eingezogen war, fühlte ich die ganze Verantwortung auf mir liegen. Man riet mir daher, einen Arzt herbeizurufen. Dieser stellte Lähmung infolge von Keuchhusten fest und riet mir, das Kind in ein Krankenhaus zu bringen, da die Pflege sehr mühsam sei und sehr lang dauern werde; es sei überhaupt fraglich, ob der Knabe seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten je wiedererlangen werde. Diese Erklärung hatte zur Folge, daß mein Vertrauen in die ärztliche Kunst stark erschüttert wurde. Ich lehnte es entschieden ab, das Kind aus meiner Pflege zu geben und vertraute ganz auf die Hilfe der ausübenden Vertreterin der Christlichen Wissenschaft. Die vom Arzt verordneten Mittel wurden nicht angewandt. Dank der treuen, hingebenden Arbeit der Vertreterin kehrte die Sprache in der ersten Nacht wieder. Ich kann die Freude und das Glück, das ich fühlte, nicht beschreiben, als es mir vergönnt war, zu sehen, wie rasch das Kind sich erholte. Nach einigen Tagen konnte der Knabe wieder stehen, und eine Woche später ging er im Garten spazieren. Schlimme Nachwirkungen haben sich nicht gezeigt. Der Knabe ist ein guter Schüler und ein eifriger Sonntagsschüler, der die Wahrheit anzuwenden lernt.

Seit jener Zeit hat uns die Christliche Wissenschaft in allen unseren Angelegenheiten geholfen. Als im Winter 1918 die Grippe auftrat, wurde ich davon ergriffen. Ich wehrte mich dagegen, so gut ich es verstand; schließlich mußte ich mich doch zu Bett legen. Mein Mann bat um Hilfe, die wir sehr nötig hatten; denn ich hatte das Bewußtsein verloren. Infolge der durch die Vertreterin erteilten Hilfe erlangte ich das Bewußtsein wieder, und nach einer Woche war ich geheilt. Mein ganzes Trachten und Denken war dann auf meinen Fortschritt in der Christlichen Wissenschaft gerichtet; meine ganze freie Zeit verwandte ich auf das Forschen in der Bibel, im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, und im Herold der Christian Science. Aber je mehr ich forschte, desto mehr Schwierigkeiten schien ich zu haben. Doch ich hatte solch ernstliches Verlangen, aus der Finsternis ans Licht geistigen Verständnisses zu gelangen, daß mein Sehnen gestillt wurde. Ich sah ein, daß ich bis dahin mehr an Krankheit als an Gott geglaubt hatte, und verstand, daß wir allen Glauben an eine Kraft außer Gott — Sünde, Krankheit und Tod einbegriffen — aufgeben müssen. Es dauerte ziemlich lang, bis Furcht und Krankheitsannahmen aus meinem Bewußtsein ausgetrieben und durch das rechte Verständnis vom Wirken der einen göttlichen Kraft ersetzt waren. Jetzt kann ich freudig bekennen, daß ich von Furcht, Schlaflosigkeit und Herzbeschwerden frei bin.

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