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Im Sommer 1918 wurde ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam...

Aus der Februar 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Sommer 1918 wurde ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Ich war immer schwächlich gewesen. Meine Mutter war an Lungenschwindsucht gestorben, und mit den Jahren stellten sich bei mir Anzeichen derselben Krankheit im Rückgrat ein. Ich besuchte viele Ärzte, doch keiner verstand das Leiden. Als ich schließlich eine Röntgenaufnahme machen ließ, sagte man mir, ich hätte Rückenmarkschwindsucht.

Es folgte dann ein langer Kampf mit allerlei Behandlungen. Zwei Jahre später verlor ich rasch den Glauben an die Ärzte, ließ mir aber als letzte Zuflucht einen Gipsverband anlegen, den ich acht Monate lang trug. Nachdem ich ihn ein Vierteljahr lang beständig getragen hatte, mußte er erneuert werden. Als der neue Verband angelegt wurde, sagten mir die Ärzte, es gehe mit mir rasch bergab, und ich könne kein halbes Jahr mehr leben. Ich kam ganz entmutigt und mit größeren Schmerzen denn je vom Krankenhause heim. Eines Tages lauschte ich einem „stillen, sanften Sausen”, das mich fragte, warum ich nicht einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft mache. Einige Tage später ließ ich eine Praktikerin rufen. Sie besuchte mich und sagte mir mit wenigen Worten, daß Gott Krankheit weder kenne noch sende. Dann behandelte sie mich. In jener Nacht schlief ich sechs Stunden, die längste Zeit, die ich seit mehr als einem Jahre ohne Arzneimittel geruht hatte. Es ging mir täglich besser, und am fünften Tage konnte ich zu Fuß zu der Praktikerin gehen. Es war nicht weit,— mir aber schien es weit. Ich sagte ihr, wie ich mich sehne, den Verband abzunehmen. Sie riet mir nicht dazu, sondern sagte, ich sollte ihn nicht viel länger tragen müssen.

Auf dem Heimwege fühlte ich mich so frei wie nie zuvor, und nachdem ich eine Weile zu Hause war, entschloß ich mich, den Verband abzunehmen. Ich schickte mein Söhnchen zu Bett, und sobald er eingeschlafen war, begann ich den Verband zu zerschneiden, während ich beständig die Wahrheit erklärte. Es dauerte lange, und als der Verband schließlich abfiel, wurde ich ohnmächtig. Wenn ich mich, als ich wieder zum Bewußtsein kam, auch nicht rühren konnte, so hatte ich doch alle Furcht verloren. Ich war mit meinem dreijährigen Söhnchen allein im Hause; ich wußte, es gab für mich nichts als nur auf Gott zu vertrauen. Die Türen waren nicht verschlossen, und bald darauf kamen zwei kleine Mädchen und wollten Bücher verkaufen. Ich bat sie, die Praktikerin zu rufen. Sie kam sofort, und ich erzählte ihr, daß ich den Verband abgenommen hätte. Sie blieb zwei Stunden bei mir, und während dieser Zeit konnte ich den Kopf auf das Kissen legen.

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