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Gnade

Aus der Februar 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Erforscher der Christlichen Wissenschaft wird reichen Lohn in der sorgfältigen Untersuchung finden, wie Mrs. Eddy das Wort „Gnade” in ihren verschiedenen Schriften anwendet. Sie gebraucht es in einigen ihrer schönsten Stellen, und sie hebt es immer über die rein kirchliche Bedeutung von unverdienter Gunst oder freier Gabe zu seiner höheren Bedeutung der ungezwungenen, natürlichen Wirkung der göttlichen Liebe empor. Diese Bedeutung schließt nicht allein alles in sich, was das Wort früher bedeutete, sondern geht sogar darüber hinaus, gerade wie Jesu Lehre, die mit „Gnade und Wahrheit” kam, über alles, was Mose im Gesetz gelehrt hatte, hinausging und dennoch alles einschloß.

Gottes Gnade ist der zärtliche Ausdruck Seiner Liebe, die sich sogar auf die Unwürdigen und Schuldigen erstreckt. Der Zöllner, der seine Sünden erkannte und bereute, mochten sie noch so schwer gewesen sein, mußte Gottes Gnade erfahren haben. Diese Gnade blieb dem selbstgerechten Pharisäer verborgen; doch früher oder später dürfte wohl auch er eine Erfahrung gemacht haben, die ihn aus dem Traum des Selbst aufweckte. Dann kam mit der Zerstörung der Sünde die Freude, die die Gnade Gottes allen bringt. Diejenigen unter uns, die die errettende Kraft der Christlichen Wissenschaft erfahren haben, die von ihren Krankheiten geheilt, und denen ihre Missetaten vergeben worden sind, erkennen, wie überreich Gottes Liebe ist, wie sehr Seine Gnade alles, was wir als Sterbliche verdienen, übersteigt. Das Denken ist voller Anbetung, wenn wir uns in dieser Weise die Überfülle der Segnungen der Liebe vergegenwärtigen.

Die göttliche Gnade wurde in höchstem Grade bekundet durch Christus Jesus, durch den die Wahrheit über Gott und den Menschen in ihrer Vollständigkeit, sogar bis zur Zerstörung nicht nur der Sünde und der Krankheit sondern auch des letzten Feindes — des Todes — zum Ausdruck kam. In seiner Auferstehung und Himmelfahrt vollendete Jesus seine Mission als Wegweiser für alle Menschen und für alle Zeiten. In Worten, wie sie sonst nie so erhaben geäußert wurden, spiegelte er für die sündige Menschheit Gottes Gnade wider, als er am Kreuze betete: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!” Christus Jesus löste die ganze Frage des Seins. Doch er sagte zu seinen Nachfolgern, daß er ihnen vieles zu sagen hätte, was sie noch nicht verstehen könnten, daß aber der Tröster gesandt würde, um zu erklären, was er bewiesen hätte. Diese Verheißung ist erfüllt. Mrs. Eddy wurde wegen ihres reinen Wesens Gottes Botin, durch die Seine Gnade in einer endgültigen Offenbarung der heilenden und errettenden Wahrheit zum Ausdruck kam, einer Offenbarung, die allen Menschen zu Gebote steht, gleicherweise auf Heilige und Sünder ausgedehnt ist, gerade wie die Sonne scheint, und wie es „über Gerechte und Ungerechte” regnet.

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