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Empfangsbereitschaft

Aus der Februar 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um christlich-wissenschaftliche Behandlung bitten und bereit sein, ihre Wohltaten zu empfangen, ist zweierlei. Wer bei der Christlichen Wissenschaft Hilfe suchen will, sollte innehalten und sich fragen: Bin ich bereit, mir durch die Christliche Wissenschaft helfen zu lassen?, ehe er den vielleicht übereifrigen Rat eines Freundes oder Bekannten befolgt, die Christliche Wissenschaft zu „versuchen”. Oft erhalten Praktiker Briefe von bemerkenswerter Kürze. In einem einzigen Satze bringen Schreiber, denen die Christliche Wissenschaft vollständig fremd ist, zum Ausdruck, daß sie sofortige Hilfe wünschen. Ein solches Vorgehen schließt oft eine Ungerechtigkeit sowohl gegen den Patienten als auch gegen den Praktiker in sich.

Eine bestimmte Auskunft über das, was man in der Christlichen Wissenschaft unter Behandlung in Abwesenheit versteht, steht immer zur Verfügung, und die Patienten sollten sie einholen, ehe sie zu dem Schlusse kommen, sie seien für diese Behandlung bereit. Sie werden bald entdecken, daß etwas mehr von ihnen verlangt wird als eine kurze mündliche oder schriftliche Bitte, daß ihnen geholfen werde.

Es ist Tatsache, daß es auf dem Gebiete der Religion nichts gibt, das größere Anforderungen stellt als die christlich-wissenschaftliche Behandlung, da es ihre Aufgabe ist, die Werke des Teufels durch die Offenbarung des Reiches Gottes zu zerstören. Sie ist etwas zu Heiliges, als daß man sie solchen aufdrängen sollte, die nicht darauf vorbereitet sind, ihr die rechte Wertschätzung angedeihen zu lassen. Sie ist kein widerliches medizinisches Rezept, das keine sittlichen Forderungen an den Patienten stellt, sondern sie ist der Ruf an das Denken des einzelnen: „Rücke hinauf!” Mit andern Worten, die christlich-wissenschaftliche Behandlung läßt einen Sterblichen nie in demselben Gesinnungszustande zurück, in dem sie ihn findet. Sie läßt ihn nie mit denselben beunruhigenden Gedanken zurück, die die Grundlage seines Leidens bildeten. Vielmehr bewirkt sie eine Erhebung in Befolgung des biblischen Gebots: „Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Gedanken”. Der Christliche Wissenschafter, der die Forderungen der Wahrheit kennt, ist imstande, seinem Patienten die Erfordernisse des erfolgreichen Heilens zu erklären. Der Patient kann der Christlichen Wissenschaft keine Vorschriften machen, so sehr er auch dazu neigt, es zu tun. Dem Naeman dünkte es seinerzeit leichter, seine Heilung auf seine Art zu erlangen; doch schließlich schickte er sich in den rechten Weg, den der Prophet gewiesen hatte, und er wurde von seinem Aussatze geheilt. Wäre Naeman für die Wahrheit bereit gewesen, so hätte er keine Zeit damit vergeudet, dem eigenen Willen zu dienen.

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