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Niederlassung im Prinzip

Aus der Februar 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit der Zeit in der menschlichen Geschichte, als die Menschen glaubten, sie seien aus dem Paradiese vertrieben — von Gott, dem Guten, getrennt — worden, suchen sie sich einen festen Wohnsitz. Beständig sehen sie sich nach einem Ort um, wo sie sich niederlassen, wo sie ein Gefühl des Dauerzustandes erlangen, wo sie von Ungewißheit — Unbeständigkeit — befreit werden könnten. Das Gefühl, Wanderer auf Erden zu sein, scheint unzählige Menschen fast unnachgiebig zu verfolgen. Tatsächlich waren oft ganze Geschlechter in dem Glauben befangen, sie wüßten nicht, wo sie zur Ruhe kommen könnten.

In dem Bestreben, sich der Lage auszusöhnen, haben sich die Menschen jedoch zuweilen dahin überzeugt, daß ein solches Wandern Freiheit bedeute. Sogar bis auf den heutigen Tag hat dieser ruhelose Sinn unzählige Menschen zu dem Denken verführt, das Glück könne nur durch das Befriedigen eines fast unaufhörlichen Wunsches, irgendwohin zu gehen, gefunden werden. Andere hoffen immer noch, daß nächsten Monat, nächstes Jahr ihnen die Umstände Gelegenheit bieten werden, einen festen Wohnsitz, ein Geschäft und eine dauernde Beschäftigung zu finden; daß die Umstände sich so gestalten werden, daß sie sich niederlassen und sich ununterbrochen des Lebens wirklich erfreuen können.

Dies alles bietet eine Welt mit Menschen dar, die mehr oder weniger unzufrieden und unglücklich sind, die entweder wegen einer ruhelosen, unbeständigen Vergangenheit trauern oder nach einer sicheren Zukunft, die nie eintritt, ausschauen; oder, wenn sie für einen Augenblick tatsächlich einzutreten scheint, so vereitelt irgend ein widerwärtiges Ereignis wieder die Lage, und die alte Klage geht weiter. Es gibt vielleicht wenig Fragen, die sich jedermann beharrlicher aufdrängen als die Platzfrage: Wo soll ich wohnen? Wo soll ich arbeiten? Wo soll ich mich endgültig und dauernd niederlassen, damit dieses ganze Unsicherheitsdieses Unbeständigkeitsgefühl, ein Ende nehme?

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