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Das Feld des Denkens

Aus der Mai 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 463 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, lesen wir: „Eine geistige Idee trägt kein einziges Element des Irrtums in sich, und diese Wahrheit entfernt alles Schädliche in der richtigen Weise”. Dies hat der Verfasserin dieser Betrachtung sehr geholfen, das Gleichnis Jesu vom Unkraut unter dem Weizen zu verstehen. In diesem Gleichnis wird erzählt, daß ein Eigentümer seinen Acker sorgfältig mit gutem Samen besäte, und daß später Unkraut unter dem Weizen wuchs. Als dies die Knechte entdeckten, fragten sie, ob sie das Unkraut sofort ausjäten sollten; aber sie wurden angewiesen, alles bis zur Ernte miteinander wachsen zu lassen, damit dann die Trennung ohne die Gefahr der Beschädigung oder Ausreißung des Weizens vorgenommen werden könne.

Als Jesus von seinen Jüngern über die Bedeutung dieses Gleichnisses befragt wurde, verglich er den Säemann mit „des Menschen Sohn”, den Weizen mit „den Kindern des Reichs”, das Unkraut mit „den Kindern der Bosheit”, den Acker mit „der Welt”, und die Schnitter mit „den Engeln”. Auch verglich er die Ernte mit dem „Ende der Welt”. Wir wissen, daß Christus Jesus selbst „des Menschen Sohn” war, der den Samen der Wahrheit,— der Wahrheit über „die Kinder des Reichs”, über die Wirklichkeit de geistigen Menschen,— auf den Acker des menschlichen Bewußtseins säte. Mrs. Eddy erklärt im Glossarium von Wissenschaft und Gesundheit (S. 591) den „Menschen” folgendermaßen: „Die zusammengesetzte Idee des unendlichen Geistes; das geistige Bild und Gleichnis Gottes; die volle Darstellung des Gemüts”. Und Christus Jesus sagte vom Menschen: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch”. Da das Unkraut oder „die Kinder der Bosheit” das Gegenteil dieser Wahrheit sind, müssen sie die Lüge sein, die behauptet, der Mensch sei materiell erschaffen und habe ein Gemüt, das sowohl gut als auch böse sei.

Die böse Saat wurde, wie es im Gleichnis heißt, in das menschliche Bewußtsein gesät, während „die Leute schliefen”. Sogar heute scheint die Irrtumssaat, während wir geistig schlafen und das Denken durch den Traum des materiellen Sinnes von der Betrachtung Gottes und des Menschen, wie er in der Wahrheit ist, abgelenkt wird, unbeachtet Einlaß zu erlangen und aufzugehen. Gewöhnlich ist es nicht schwierig, das gröbere Unkraut, wovor wir in der Bibel wiederholt gewarnt werden, zu sehen. Es scheint uns sehr viele Unannehmlichkeiten zu bereiten; doch mit dem ernsten Verlangen, es auszurotten, können wir durch Forschen in der Bibel und im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch seinen falschen Anspruch auf Wirklichkeit erkennen. Der Mensch fängt dann an, uns zu erscheinen, wie er in Wahrheit ist, nämlich so, daß er „kein einziges Element des Irrtums” in sich trägt; und diese Wahrheit wird dieses Unkraut in der richtigen Weise entfernen.

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